Am Montag hatten verschiedene Metallpreise Rekordhochs erreicht. Darauf folgten am Dienstag größere Schwankungen. So legte der Preis für Palladium nach kurzzeitigem Minus um zwei Prozent auf 3060 Dollar je Feinunze zu. Im Laufe des Tages gab das Metall die Gewinne wieder ab. Aktuell notiert der Preis rund 0,6 Prozent im Plus.

Palladium wird unter anderem für Autokatalysatoren verwendet. Aufgrund des Ukraine-Kriegs dürften die Anleger Lieferausfälle befürchten. Denn Russland ist Haupt-Exporteur für den Rohstoff. Wie der Nachrichtensender ntv am vergangenen Donnerstag berichtet hatte, entfallen auf Russland rund 40 Prozent der weltweiten Palladiumproduktion.

Der Preis für das Metall ist auch abhängig von der Automobilindustrie. Gerät die Produktion ins Stocken, wird weniger Palladium für Katalysatoren benötigt. Zudem wird Palladium auch vermehrt durch das günstigere Platin ersetzt. Doch im laufenden Jahr sind Rohstoffe vermehrt gefragt. So hat sich der Palladiumpreis seit Jahresbeginn um über 50 Prozent verteuert.

lb/rtr