Ausgangssituation und Signal



Gelungener Start in den Morgen: Am Donnerstag gehen die Papiere der Allianz AG stärker in den Markt und liegen zur Eröffnung mit mehr als zwei Prozent höher bei 220 Euro. Die Stärke der vergangenen Tage setzt sich damit fort. Bereits am Mittwoch haben die Anteilsscheine 3,9 Prozent an Wert gewonnen.

Die 21-Tagelinie hat ihren fallenden Verlauf beendet und geht in den waagrechten Verlauf über. Charttechnisch könnte dies auf ein Ende des kurzfristigen Abwärtstrends hindeuten.
Mit dem Plus vom Donnerstag wurde gleich im Morgenhandel die 220er-Marke, die als Schlüsselmarke zu definieren ist, nach oben durchstoßen - aus charttechnischer Sicht ein Kaufsignal.


Die Charts im Detail



Das vergangene Korrekturtief bei Adidas lag bei 162,20 Euro. Damit haben sich die Notierungen innerhalb von nur vier Wochen um 35 Prozent erholt. Diese Stärke könnte andauern und im nächsten Schritt bis in den Widerstandsbereich um 235 / 240 Euro führen. Die 200-Tagelinie (blaue Kurve) verläuft bei 269 Euro. Damit liegt der aktuelle Adidas-Kurs noch immer gut 24 Prozent unterhalb seiner 200-Tagelinie (269,45 Euro) entfernt. Rückblickend betrachtet ist diese eine Größe, die auch heute noch von einer stark überverkauften Marktsituation spricht; der Graph unterhalb des Monatscharts zeugt davon.

Spätestens im Bereich um 260 Euro sollten Anleger bei der Adidas-Aktie mit Gewinnmitnahmen rechnen. Auf der Unterseite gilt es zudem, mit der 21-Tagelinie bei 193,50 Euro sowie mit der 186,82er-Linie die nächsten Unterstützungen im Auge zu behalten.


Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Adidas: Halten / Kaufen. Die Titel schicken sich an, sich oberhalb der Schlüsselmarke von 220 Euro zu etablieren. Wer sich als Anleger auf die Long-Seite schlagen möchte, könnte knapp unterhalb von 186,82 Euro einen Stop-Losskurs setzen.

Nächste Widerstände: 234,90 Euro und 269,45 Euro (200-Tagelinie).
Nächste Unterstützungen: 193,53 Euro (21-Tagelinie) und186,82 Euro


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de