Bis 2050 wird die Weltbevölkerung gemäß der Vereinten Nationen von heute 7,8 auf 9,7 Milliarden Menschen wachsen. Das bedeutet, dass weit mehr Lebensmittel benötigt werden, um die Menschheit zu ernähren. Gleichzeitig macht der Klimawandel Pflanzen anfälliger für Krankheiten, und immer häufiger treten Dürren auf. Die Landwirtschaft steht also vor großen Herausforderungen.

Damit ausreichend Nahrung produziert werden kann, ist es daher notwendig, Anbaumethoden zu optimieren und Flächen besser zu nutzen. Möglich gemacht werden soll das mit "Smart Farming", also der Automatisierung und Digitalisierung der Landwirtschaft.

Laut Digitalverband Bitkom verwenden bereits vier Fünftel der Bauern in Deutschland digitale Technologien oder Anwendungen. Auch in den bedeutendsten Agrarländern USA, Brasilien, Australien und China zählen GPS-gesteuerte Landmaschinen, intelligente Fütterungssysteme oder Apps für das Farmmanagement zur Standardausstattung vieler Höfe.

Zudem verlangen die Verbraucher immer nachhaltigere Lebensmittel, deren Herkunft transparent und rückverfolgbar ist. Webcams und Drohnen auf Weiden und in Ställen, um das zu ermöglichen, sind keine Zukunftsmusik mehr.

Lukratives Marktsegment

Laut der Vermögensverwaltung der Schweizer Bank Vontobel betrug der weltweite Markt für intelligente Agrarwirtschaft 2021 etwa 170 Milliarden Euro. In den nächsten Jahren dürfte dieser kräftig wachsen. Firmen, die in diesem Sektor tätig sind, haben somit rosige Aussichten.

Anleger können daran mitverdienen. Vontobel bietet dafür mit dem Endlos-Zertifikat Smart Farming & FoodTech (WKN: VA8 HXD) ein Produkt an, das weltweit in 32 Unternehmen aus diesem Bereich investiert. Smart Farming umfasst dabei nach der Definition von Vontobel alle Einsatzgebiete von Technologien und Dienstleistungen im Agrarsektor, die Effizienzsteigerung zum Ziel haben, die Qualität der Agrarprodukte erhöhen, die natürlichen Ressourcen schonen und die Gesundheit von Tieren verbessern.

Die größten Positionen in dem Papier sind US-Agrarkonzerne wie FMC und Corteva, die Pflanzenschutzmittel produzieren, und der Tierarzneimittel-Entwickler Zoetis sowie Deere und Agco, die Traktoren, Technik und Maschinen für die Landwirtschaft herstellen. Kein Wert darf mehr als maximal zehn Prozent Gewicht haben.

Zu 46 Prozent wird in den USA und zu 44 Prozent in Europa angelegt. Zudem sind Firmen aus Australien, Kanada und Japan dabei. Es gibt ein Währungsrisiko zum Dollar. Die Nettodividenden werden reinvestiert. Titel können ständig ausgetauscht werden. Die Jahresgebühr beträgt 1,25 Prozent.

Mit dem Zertifikat können sich Anleger in einem Markt engagieren, der gute Zukunftsperspektiven aufweist und stark wächst. Überdies ist das Papier ein defensives Investment. Der Kurs ist trotz der Ukraine-Krise zuletzt stabil geblieben.