von Andreas Büchler




Chart 1 - Intradaychart auf Stundenbasis

Entscheidend ist nun zunächst, ob sich der Markt über der 9600 halten kann. Aus Sicht der Indikatoren besteht noch Spielraum nach unten, denn der Deutsche Aktienindex ist noch nicht überverkauft. Aber nicht immer schöpft der Index auch das ganze Potenzial auf der Unterseite aus, und im Juli hat sich diese Zone bisher als recht verlässlich erwiesen.

Um so aussagekräftiger wäre daher ein Ausbruch nach unten, bis zum nächsten Kursziel bei 9465/9515 Punkten ist es dann auch nur ein Katzensprung. Hier treffen die 200-Tage-Linie und die Untergrenze des kurzfristigen Abwärtstrendkanals (rot im Ein-Stunden-Chart eingezeichnet) zusammen. Darunter hinaus gehende Verluste sind heute deshalb selbst bei einem ungünstigen Kursverlauf des DAX eher nicht zu befürchten.

Allerdings ist auch ein Ausbruch über die 9800 utopisch, selbst ein Test dieser Marke ist zum Wochenauftakt vermutlich nur wenig chancenreich. Fazit: Irgendwo zwischen 9600 und 9800 verläuft der Index im Idealfall, wobei die Obergrenze dieser Range kaum angekratzt werden sollte. Und wenn es schlecht läuft, kann es auch ganz schnell weiter nach unten in Richtung 9465 gehen.

Chart 2 - Intradaychart auf Minutenbasis

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Chart 3 - Tageschart

Aus der übergeordneten Perspektive sieht alles noch ganz harmlos aus: Im Tageschart verläuft der DAX in einem Aufwärtstrend, der entsprechende Kurskorridor bildet eine Spanne zwischen 10.900 Zählern oben und 9500 Zählern unten. Dazu kommt: In den grau markierten Sommerlöchern schwanken die Kurse erfahrungsgemäß nur sehr wenig. Meist beginnt dieser Saisonale Effekt Ende Juli, dieses Jahr war es aber auch schon im Juni sehr ruhig. Ein Fall unter die 200-Tage-Linie bei aktuell 9465 ist dadurch nicht ganz so wahrscheinlich. So mancher Investor könnte diese Zone sogar als Schnäppchenpreis wahrnehmen.

Chart 4 - Wochenchart

Im Wochenchart zeigt sich ein schöner Aufwärtstrend, der sogar bis 2011 zurück reicht. Die aktuell niedrige Schwankungsbreite der Kurse ist auch hier offensichtlich - erkennbar an der geringen Höhe der einzelnen schwarzen senkrechten Striche (Bars), die den Abstand zwischen Wochenhoch und Wochentief abbilden. Ansonsten bietet der Chart keine spannenden Zusatzinfos: Die erst stärkere Langfrist-Unterstützung bei 7500 Punkten wird vorerst nicht gebraucht, die auf Wochenbasis berechneten Indikatoren zeigen weder eine Überhitzung, noch eine Unterkühlung des Marktes an.

Chart 5 - Kerzenchart auf Tagesbasis

Unterstützungen und Widerstände