Auch in der Gesundheitsbranche ist die Digitalisierung massiv auf dem Vormarsch. Hier wird sich in den kommenden Jahren vieles verändern und kein Stein auf dem anderen bleiben. Denn auch immer mehr große IT-Firmen entdecken den lukrativen Markt.

Die Düsseldorfer Apo Asset Management verknüpft daher bei ihrem neuesten Fonds zwei Zukunftsthemen miteinander. Sie setzt auf die Verbindung von IT und Gesundheit. Beim Apo Digital Health Fonds dreht sich alles um Krankenhaus-IT, Telemedizin oder Services auf mobilen Geräten. "Dadurch entstehen zum Teil vollkommen neue Geschäftsmodelle und Märkte. Entsprechend wird der Umsatz mit Digital Health bis 2020 um rund 20 Prozent pro Jahr auf über 230 Milliarden US-Dollar wachsen", sagt Apo-Manager Kai Brüning.

Wie in vielen anderen Bereichen auch boomen mobile Gesundheitsanwendungen für Smartphones oder Tablets. "Die Zahl solcher Apps steigt ständig und beträgt weltweit inzwischen über 150 000", sagt Brüning. Wie in allen Technologiebereichen stammen die meisten Titel aus den USA. Dort ist laut dem Apo-Experten der digitale Gesundheitsmarkt am weitesten verbreitet. Rund 92 Prozent der Krankenhäuser würden dort nur noch elektronische Patientenakten verwenden.

Bei Krankenhaus-IT geht es laut Brüning in erster Linie um Effizienz. Das Beispiel USA zeigt das große Potenzial für mehr Effizienz. Denn rund 90  Prozent der Gesundheitsausgaben entstehen in Krankenhäusern, der Verwaltung und sonstigen Bereichen, nur zehn Prozent durch Medikamente. Hier liegen für Brüning große Optimierungsmöglichkeiten. "In Schwellenländern wiederum verbessert die Digitalisierung die Chance, moderne medizinische Versorgung überhaupt zugänglich zu machen. Das Potenzial ist enorm, aber vielfach noch kaum erschlossen", sagt Brüning. Fachliche Unterstützung bekommt er unter anderem vom Digital-Health-Pionier Dr. med. Markus Müschenich, Gründer des Bundesverbands Internetmedizin, CEO des Flying Health Incubators.

Fazit: Die Apo bringt einen interessanten Themenfonds, der langfristig einiges Abwerfen sollte.


Anmerkung der Redaktion: Die Auflage war am 1. Juni 2017 (in Tabelle steht 1. Juli), Fondsmanager ist neben Kai Brüning auch Hendrik Lofruthe, beide Apo Asset Management GmbH.