Es hat ein besonderes Geschmäckle, wenn Firmen und bedeutende Aktionäre miteinander Geschäfte machen. Und je größer sie werden, desto mehr Vorsicht ist angebracht. Die Schweizer arbonia-forster, ein Hersteller von Heizungen, Fenster und Türen, hat gerade das China-Geschäft seiner Oberflächentochter STI an den Großaktionär Edgar Oehler verkauft, der über 15 Prozent der Anteile hält. Oehler und Arbonia sind in dieser Sache keine Ersttäter. 2007 hatte Oehler STI aus seinem Privatbesitz an Arbonia verkauft. Damals kontrollierte er den Bauzulieferer mehrheitlich und stand als Verwaltungsratspräsident in der Firmenhierarchie ganz oben. Diese Form des In-sich-Geschäfts (oder sollte man es exklusive Sonderdividende nennen?) kostete das Unternehmen laut Schweizer Analysten Abschreibungen in Höhe von 200 Millionen Franken. Da ist es keine Überraschung, dass beim Teilrückkauf kein Kaufpreis genannt wurde.