Der größte Staatsfonds der Welt, der norwegische Ölfonds, will sich zunehmend auf nachhaltige Investments konzentrieren. In diese Strategie passt der deutsche Energieversorger RWE, der unter anderem auf Stromerzeugung durch Kohle setzt, nicht mehr rein. Deswegen hat der Fonds seine RWE-Anteile verkauft. Ende 2019 hielt der Fonds noch einen Anteil von 0,6 Prozent an RWE. Das gleiche Schicksal ereilt auch die Aktien der Unternehmen Sasol aus Südafrika, Glencore (Schweiz), AGL Energy (Australien) und Anglo American (Großbritannien). Der Ölfonds speist sich aus den Erdöl- und Gaseinnahmen des Landes und dient als eine Art Versicherung für alle Norweger, wenn diese Rohstoffvorräte einmal erschöpft sein werden. Sein Vermögen beläuft sich auf knapp eine Billion US-Dollar.