Insgesamt setzte Aurora Cannabis im dritten Geschäftsquartal (1. Januar bis 31. März) seines aktuellen Geschäftsjahres 65,1 Millionen kanadische Dollar (rund 43 Millionen Euro) um. Im vergleichbaren Vorjahresquartal waren es nur 16,1 Millionen Dollar gewesen. Allerdings waren die beim Wirtschaftsdienst Bloomberg gelisteten Analysten im Schnitt von 71,7 Millionen Dollar Umsatz ausgegangen. Insgesamt hat Aurora 9200 Kilogramm Cannabis im Quartal verkauft, im Vorjahres-Quartal waren es nur 1400 Kilogramm gewesen.

Dennoch schreiben die Kanadier trotz des starken Wachstum weiterhin große Verluste, das Minus für das Quartal liegt bei 158,4 Millionen Dollar. Damit macht das Unternehmen pro umgesetzten Dollar in etwa zwei Dollar Verlust. Und was auch sauer aufstößt, ist die gesunkene Bruttomarge, die sich von 59 Prozent im Vorjahr auf nun 55 Prozent verringert hat.

Insgesamt haben die Geschäftszahlen die hohen Erwartungen nicht ganz erfüllen können, die Aktie schwankt deutlich. Aurora selbst blickt aber in einer Stellungnahme optimistisch in die nahe Zukunft: "Mit dem Hochfahren der Produktion baut das Unternehmen die Produktionskapazität weiter aus, mit Innovationen und Technologien, die darauf abzielen, die Zeit von der Ernte bis zur Marktreife zu verkürzen". Das dürfte sich dann positiv auf die Gewinnmarge auswirken.