Die ökonomischen Auswirkungen hält Grillo für verkraftbar. "Das wäre sicherlich eine Belastung für die deutsche Wirtschaft. Aber ich glaube, das würden wir hinkriegen." Das gelte auch für die Weltwirtschaft.

Für Griechenland wäre ein Ausscheiden Grillo zufolge ungleich schwerwiegender. "Meine Sorge gilt insbesondere der griechischen Wirtschaft." Dennoch sollte man nicht mit allen Mitteln und neuen Zugeständnissen versuchen, das zu vermeiden. Europa sei eine Einheit, und da müsse man sich an gemeinsame Regeln halten.

Für den Industrie-Vertreter ist es derzeit völlig offen, ob noch eine Einigung der Geldgeber mit Griechenland im Streit um Reformen und weitere Hilfszahlungen gelingt. Ob das Treffen der Euro-Finanzminister am Donnerstag einen Durchbruch bringen könne, sei unklar: "Das bleibt abzuwarten. Ich habe nach wie vor die Hoffnung, dass Griechenland reift, dass die richtigen, die machbaren Reformen durchgeführt werden können."

Reuters