Letztere hat sich zur Bilanzvorlage am 24. Oktober nicht bestätigt. Berentzen meldete zwar nach den ersten drei Quartalen solide Zuwachszahlen beim Umsatz und einen stabilen Gewinn, den erhofften Schnaps obendrauf zur bisherigen Jahresprognose gab es aber nicht. Für das Gesamtjahr rechnet die Firmenleitung nach wie vor mit Erlösen zwischen 164,7 und 173,4 Millionen Euro und einem bereinigten Ebit von neun bis zehn Millionen Euro. Das Jahresendgeschäft ist für Berentzen in der Regel jedoch sehr ertragreich. Und in diesem Jahr will das Management in den Wochen vor Weihnachten und Silvester mit einer Produktoffensive für zusätzliche Impulse sorgen. Erst vor wenigen Wochen kündigte der Spirituosenfabrikant die Einführung neuer Liköre sowie limitierte Puschkin-Variationen an. Die Aktie hat noch Luft nach oben.