Diese drei Halbleiter-Aktien sollten sich Anleger genauer ansehen – denn der beste Tech-Analyst der Welt sieht für sie noch mehr Kurschancen als für die Star-Aktie Nvidia

Bester Tech-Analyst der Welt zu sein, will schon etwas heißen. Doch Mark Lipacis von Jefferies hat es geschafft. Er setzte sich gegen tausende andere Analysten durch und wird vom Finanzportal „TipRanks“ derzeit als der beste Wall Street Analyst für Tech-Aktien bewertet. Nicht nur das: Er ist sogar der zweitbeste Analyst überhaupt – und setzte sich hier immerhin gegen über 8700 andere Analysten durch.

Lipacis setzt seinen Fokus auf Tech-Aktien. Seine Erfolgsrate: 72 Prozent. Und ein Blick auf seine aktuellen Empfehlungen zeigt: Für drei Halbleiteraktien ist er besonders bullisch. Das Besondere: Er sieht hier sogar noch deutlich höhere Kurschancen als für die Star-Aktie Nvidia.

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Für diese drei Halbleiter-Aktien ist der Top-Analyst super bullisch

Natürlich empfiehlt auch ein Mark Lipacis Nvidia zum Kauf. Denn die Aktie gilt beim Thema KI immerhin als eine der vielversprechendsten Aktien überhaupt. Allerdings lässt der Experte mit seinem derzeitigen Kursziel von 780 US-Dollar kaum Luft nach oben, denn in etwa bei diesem Kurs steht die Aktie derzeit.

Viel höhere Chancen im zweistelligen Bereich sieht Lipacis dafür aber derzeit bei den Halbleiter-Aktien Analog Devices, Allegro Microsystems und ON Semiconductor.

Fast 25 Prozent Kurschance sieht Lipacis beim Halbleiterhersteller ON Semiconductor mit einem Kursziel von 95 US-Dollar. Das Unternehmen aus Arizona bietet intelligente Energietechnologien und ermöglicht seinen Kunden so energieeffiziente Lösungen. Auf Sicht von fünf Jahren liegt die Aktie bereits über 100 Prozent im Plus, jedoch stagnierte sie in letzter Zeit. Die Wachstumsraten beim Umsatz schwankten immer mal wieder und für das laufende Geschäftsjahr wird ein Minus von neun Prozent erwartet, der bereinigte Gewinn je Aktie könnte um 16 Prozent auf 4,28 US-Dollar zurückgehen. Für das darauffolgende Jahr rechnen Analysten im Schnitt jedoch wieder bei beiden Komponenten mit zweistelligen Wachstumsraten. 19 Analysten der Bloomberg-Datenbank raten zum Kaufen, 14 zum Halten und keiner zum Verkaufen. Ein Kursziel von 89 US-Dollar bietet immerhin 16,5 Prozent Luft nach oben.

Halbleiter-Unternehmen Allegro Microsystems gilt als ein Weltmarktführer für Magnetsensoren, die etwa bei E-Ladestationen oder Robotern zum Einsatz kommen. Zu den Kunden zählen Namen wie etwa Mercedes oder BMW. Der Top-Analyst sieht mit einem Kursziel von 37 US-Dollar über 20 Prozent Kurschance und auch die Mehrheit seiner Analystenkollegen raten zum Kaufen. Die sehen mit 38 US-Dollar im Schnitt sogar noch etwas mehr Chancen. Das KGV beträgt derzeit nur 23 – das durchschnittliche der vergangenen zehn Jahre liegt bei 34. Die Aktie ist derzeit verhältnismäßig also auch noch günstig zu haben. Der Kurs der Aktie verzeichnete in den vergangenen Jahren vernünftige Zuwächse, auch auf Sicht von einem Jahr und seit Jahresbeginn liegt sie im Plus. Für das Geschäftsjahr 2024, das Ende Januar endete, erwarten Analysten ein Plus von sieben Prozent beim Umsatz und sogar 34 Prozent Plus beim bereinigten Gewinn je Aktie. Dafür rechnen sie im laufenden Geschäftsjahr allerdings mit einem Minus. Diese Schwankungen hat die zyklische Halbleiterbranche so an sich.

Der dritte Favorit von Lipacis ist das Halbleiterunternehmen Analog Devices aus Boston. Mit einem Kursziel von 224 US-Dollar sieht er über 19 Prozent Kurschance. Der Analystenkonsens steckt das Kursziel bei 212 US-Dollar, die Mehrheit rät zum Kaufen. Analog Devices will mit seinen Lösungen Daten aktivieren, um die physische und digitale Welt zu verbinden. Diese kommen in einer Vielzahl von wachstumsstarken Branchen vor, so etwa der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie oder auch im Bereich Energie. Analog Devices weist außerdem eine Dividendenrendite von fast zwei Prozent auf. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr (endet am 31. Oktober) sind dafür nicht ganz so rosig: So könnte der Umsatz laut Analysten um 26 Prozent sinken, der bereinigte Gewinn je Aktie um 41 Prozent. Immerhin wird für das Jahr darauf aber wieder mit zweistelligen Zuwächsen gerechnet. Die Aktie liegt auf Sicht von fünf Jahren deutlich im Plus, stagnierte zuletzt aber etwas.

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