Bitcoin steigt nach Ausverkauf zwischenzeitlich wieder über 30.000er-Hürde Die Stimmung am Markt ist und bleibt angeknackst. Der Kursrutsch aus der vergangenen Woche hat seine Spuren hinterlassen. Am Donnerstag notierte der Bitcoin mit rund 25.400 Dollar auf tiefsten Stand seit Ende 2022. Auch Assets aus den zweiten und dritten Reihen wie etwa Ether gerieten im Abwärtssog spürbar unter Druck. Der Gesamtmarkt, welcher laut dem Branchendienst rund 19.500 verschiedene Assets umfasst, war zwischenzeitlich lediglich rund 1,2 Billionen Dollar wert und damit so wenig wie zuletzt Mitte des vergangenen Jahres.

Nach wie vor warten Anleger auf eine nachhaltige Trendwende am Markt. Vor dem Hintergrund einer extrem überverkauften Marktlage und vermeintlich attraktiven Preisniveaus dürften in den vergangenen Tagen insbesondere Schnäppchenjäger angelockt worden sein. Denn übergeordnet bleibt der Aufwärtstrend damit bestehen. Aus kurzfristiger charttechnischer Perspektive könnte sich die jüngste Gegenbewegung allerdings als ein klassisches Strohfeuer in einem intakten Abwärtstrend entpuppen. Überzeugte Marktteilnehmer sind und bleiben Mangelware.

Kollaps rund um TerraUSD schürt Regulierungssorgen


Neben den schwelenden Zinsängsten diesseits- und jenseits des Atlantiks sind es die jüngsten Sorgen rund um den Kollaps des Stablecoins TerraUSD, welcher bis heute nicht mehr eins zu eins an den US-Dollar gekoppelt ist und mittlerweile über 87,18 Prozent seines Wertes auf rund 13 Cent verloren hat.

Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis neue Regulierungsmaßnahmen seitens der US-Regierung als auch hierzulande in Angriff genommen werden. Damit könnten Krypto Assets, insbesondere Stablecoins in die Mangel genommen werden. Die bereits ohnehin angelegten Daumenschrauben dürften weiter angezogen werden.

Die Furcht, dass weitere Stablecoins wie etwa Tether ebenfalls kollabieren, hatte in der vergangenen Woche die Unsicherheit zusätzlich verschärft. Das Vertrauen in die Fiat-gedeckten Gelder dürfte stark beschädigt worden sein. Gut möglich, dass zudem eine Art Vertrauenskrise in Stablecoins ausgelöst worden ist. Es dürfte eine ganze Weile dauern, bis besagtes Vertrauen wieder hergestellt ist. Eine forcierte Regulierung dürfte den bereits entstandenen Imageschaden nicht so schnell beheben. Gut möglich, dass im Worst-Case derartige Formen von Krypto-Assets am Ende des Tages sogar verboten werden.

El Salvador lädt zu Treffen mit 44 Ländern ein


"Morgen treffen sich 32 Zentralbanken und 12 Finanzbehörden (44 Länder) in El Salvador, um über die finanzielle Inklusion, die digitale Wirtschaft, das Bankwesen der Nichtbanken, die #Bitcoin -Einführung und ihre Vorteile in unserem Land zu diskutieren", schrieb Präsident Nayib Bukele via des Kurznachrichtendienstes Twitter. Zahlreiche Vertreter von Entwicklungsländern sollen demnach an dem Treffen teilnehmen.

Die Anleger erhoffen sich Hinweise auf die Ausweitung des Bitcoins als Zahlungsmittel in anderen Ländern, insbesondere Dollar-abhängigen Nationen. Das Treffen könnte als Meilenstein fungieren und weitere Staaten dazu animieren, in El Salvador eine Blaupause zu sehen. Im September vergangenen Jahres hatte El Salvador den Bitcoin als erstes Land eingeführt.