US-Inflation steigt auf 40-Jahreshoch - Zinsfantasien werden befeuert


Steigende Inflationszahlen haben die Zinsfantasien der Anleger befeuert. Die US-Verbraucherpreise kletterten im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,5 Prozent und damit so stark wie seit 40 Jahren nicht mehr. Dies steigert die Wahrscheinlichkeit auf eine rasche Zinswende in den USA. Die US-Notenbank dürfte sich nun mehr oder weniger gezwungen sehen, auf der kommenden März-Sitzung den Leitzins nach oben anzupassen. Spekulationen zufolge könnte das sogenannte Zinsband sogar um 50 Basispunkte nach oben korrigiert werden. Die großen US-Banken rechnen in diesem Jahr derweilen zwischen fünf bis sieben Leitzinserhöhungen.

Restriktivere Maßnahmen verleihen zinstragenden Assets wie etwa US-Staatsanleihen Attraktivität und machen riskante Anlageklassen wie Krypto Assets für Börsianer weniger schmackhaft.

Säbelrasseln zwischen Ukraine und Russland setzt Börsen weltweit zu - auch Bitcoin und Co sind betroffen


Bitcoin, Ether und Co befinden sich im Klammergriff der geopolitischen Risiken. Das Säbelrasseln zwischen der Ukraine und Russland hat sich als das erwartete Damoklesschwert entpuppt. Die Sorge vor einer militärischen Eskalation ist in den vergangenen Tagen signifikant gewachsen.

Da Krypto Assets als hochriskante Anlageklasse fungieren, kehren Anleger in der Regel diesen den Rücken zu und suchen nach "Sicherheit". "Stabilitätsversprechende Fluchthäfen" wie etwa Gold könnten dann tendenziell angesteuert werden.

Denn auf der einen Seite weisen Krypto Assets eine ausgeprägte Volatilität auf. Auf der anderen Seite befinden sich Bitcoin und Co seit geraumer Zeit in Sippenhaft der technologielastigen Nasdaq 100. Die Korrelation mit Indizes von der Wall Street beweist allerdings auch, dass Krypto Assets immer mehr als ernst zu nehmende Anlageklassen wahrgenommen werden.

Ein militärischer Eingriff Russlands dürfte für große Kursverwerfungen an den internationalen Kapitalmärkten sorgen und auch Krypto Assets stark in Mitleidenschaft ziehen.

US-Justiz beschlagnahmt 3,6 Milliarden Dollar in BTC - was das für Anleger bedeutet


Die US-Justiz hat in der vergangenen Woche mitgeteilt, 3,6 Milliarden Dollar in BTC beschlagnahmt zu haben, welche bei einem Angriff auf der Handelsplattform Bitfinex im Jahr 2016 erbeutet wurden. Laut eigenen Aussagen sei dies der größte Erfolg in der US-Geschichte.

Größere Unsicherheiten löste die Bekanntgabe allerdings nicht aus. Ohnehin sorgen erfolgreiche Raubzüge auf klassische Krypto-Börsen nicht mehr für die Kursverwerfungen wie in der Vergangenheit, da der Markt mit rund 1,90 Billionen Dollar heutzutage fast zehnmal so viel wert ist wie noch vor fünf Jahren.

Auf der Gegenseite zeigen die Erfolge der US-Behörden, dass die Fortschritte in Sachen Geldwäsche und Transparenz vorhanden sind. Dass noch Jahre später den Kriminellen ihr Handwerk gelegt werden kann, spricht für Erfolge in der Regulierung.

Gleichzeitig dürfte diese Entwicklung für eine Prise Seriosität in Anlegerkreisen sorgen.