16.50 Uhr - Ein Quartalsergebnis über Markterwartungen und angehobene Gesamtjahresziele geben Spotify Auftrieb. Die Aktien des Musikstreaming-Dienstes steuern an der Wall Street mit einem Plus von 17 Prozent auf den größten Tagesgewinn der Firmengeschichte zu. Das Unternehmen habe bei fast allen Kennziffern überzeugt, lobt Analyst Andrew Uerkwitz von der Investmentbank Jefferies. Das Musik-Geschäft werde sich vor dem Hintergrund der Rezessionsgefahr besser entwickeln als der Rest der Unterhaltungsindustrie.

14.33 Uhr - In Erwartung größerer Umwälzungen steigen Anleger bei PayPal ein. Die Aktien des Online-Zahlungsabwicklers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um sieben Prozent. Der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge stockt der Hedgefonds Elliott seine Beteiligung auf und könnte unter die Top 5 der PayPal-Aktionäre aufsteigen.

14.23 Uhr - Die Aussicht auf ein beschleunigtes Wachstum schiebt T-Mobile an. Die Aktien des Mobilfunkers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 2,4 Prozent. Das Unternehmen peilt für 2022 nun 6,3 statt 5,3 bis 5,8 Millionen neue Vertragskunden an. Außerdem habe T-Mobile starke Quartalsergebnisse vorgelegt, lobt Analyst Ulrich Rathe von der Investmentbank Jefferies. Dies sei ein gutes Omen für die Mutter Deutsche Telekom, die im August ihre Zahlen vorlegen wolle.

14.15 Uhr - Ein Gewinnsprung und eine Dividendenanhebung ermuntern Anleger zum Einstieg bei Smurfit Kappa. Die Aktien des Verpackungsherstellers steigen in Dublin um 6,7 Prozent, so stark wie zuletzt vor mehr als vier Monaten. Das Unternehmen schraubte den Überschuss den Angaben zufolge im ersten Halbjahr um 50 Prozent auf ein Rekordhoch von 1,2 Milliarden Euro. Daher werde die Dividende um acht Prozent auf 31,60 Euro je Aktie angehoben. Auf Basis dieser starken Zahlen würden Analysten voraussichtlich ihre Gewinnprognosen für das Gesamtjahr um bis zu fünf Prozent anheben, prognostiziert Analyst Cole Hathorn von der Investmentbank Jefferies.

13.36 Uhr - Die Senkung des Rating-Ausblicks für Italien auf stabil von zuvor positiv durch die Agentur S&P belastet italienische Staatsanleihen. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger italienischer Bonds in der Spitze um zwölf Basispunkte auf 3,46 Prozent. Der vielbeachtete Abstand zwischen den Renditen zehnjähriger italienischer und deutscher Anleihen vergrößert sich damit auf rund 251 Basispunkte. Mit dem gesenkten Rating-Ausblick droht Italien eine Herabstufung in näherer Zukunft und in der Folge auch teurere Kredite.

12.49 Uhr - Nach Zahlenvorlage am Vorabend ziehen die Titel von Google-Mutter Alphabet und Microsoft vor US-Börsenstart jeweils mehr als drei Prozent an. Auch wenn Umsatz und Gewinn pro Aktie bei Alphabet die Vorhersagen verfehlten, fielen die Ergebnisse wohl besser aus als viele befürchtet hatten, teilten die Experten von Atlantic Equities mit. Bei Microsoft führten die Analysten von Morningstar ins Feld, dass die Leistung vor allem durch Dinge beeinträchtigt worden sei, die außerhalb der Kontrolle des Konzerns lagen, wie etwa der stärkere Dollar und Probleme in der Lieferkette.

09.58 Uhr - Die erneute Reduzierung der Gaslieferungen durch den russischen Staatskonzern Gazprom schüren die Preisrally beim Gas. Der europäische Future steigt erneut um mehr als zehn Prozent auf 219 Euro je Megawattstunde. Wie angekündigt hat Russland die Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 am Morgen weiter eingeschränkt.

09.40 Uhr - Der britische Sagrotan-Hersteller Reckitt Benckiser überzeugt Anleger mit einer hochgesetzten Umsatzprognose. Die Titel legen an der Börse in London bis zu 6,7 Prozent zu. Dem Konzern kommen stark erhöhte Preise zugute.

08.19 Uhr - Mercedes-Benz überzeugt die Anleger mit einem hochgesetzten Ausblick. Die Aktien des Stuttgarter Autokonzerns steigen im Frankfurter Frühhandel rund drei Prozent an. Ein Händler bezeichnete den Quartalsbericht als "sehr solide". Ein guter Bericht sei allerdings auch erwartet worden.

07.40 Uhr - Angesichts der zurückgeschraubten Erwartungen lassen Anleger die Finger von Adidas. Die Aktien des weltweit zweitgrößten Sportartikelherstellers geben vorbörslich bei Lang & Schwarz rund ein Prozent nach. Mit einer Warnung sei zwar bereits im Vorfeld gerechnet worden, sagte ein Händler. Die neue Prognose läge aber größtenteils unter den jüngsten Erwartungen. Angesichts der Corona-Beschränkungen in China geht Adidas für das laufende Jahr nun von einem Gewinnrückgang aus.

rtr