17.19 Uhr - Nach der angekündigten Reduzierung der Gaslieferungen durch den russischen Staatskonzern Gazprom ziehen die Gaspreise deutlich an. Der europäische Future steigt um rund zehn Prozent auf 177 Euro je Megawattstunde. GazpromGAZP.MM reduziert die Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 ab 27. Juli auf nur noch rund 20 Prozent.

16.50 Uhr - Der Dax dreht erneut ins Minus und notiert 0,7 Prozent tiefer bei 13.163 Punkten. Hintergrund sei die Mitteilung von Gazprom, die Lieferung durch die Gas-Pipeline Nord Stream 1 auf 20 Prozent zu senken, sagte ein Händler. Der russische Staatskonzern schränkt die Gaslieferungen ab 27. Juli noch stärker ein und begründet dies damit, dass eine weitere Turbine wegen Wartung außer Betrieb gesetzt werden müsse.

11.53 Uhr - Die Übernahme von "The Spice Tailor" gibt Premier Foods Auftrieb. Die Aktien des Lebensmittel-Konzerns steigen in London um 4,4 Prozent. Der Anbieter von "Cadbury"-Schokolade zahlt für den Hersteller von Gewürzmischungen umgerechnet 51,5 Millionen Euro und verspricht sich ab dem ersten Jahr einen Gewinnbeitrag. Die erste Übernahme seit 16 Jahren beweise, dass sich die finanzielle Lage verbessert habe, loben die Analysten des Brokerhauses Peel Hunt.

11.40 Uhr - Angehobene Gesamtjahresziele ermuntern Anleger zum Einstieg bei Baywa. Die Aktien des Agrarkonzerns steigen um 6,6 Prozent, so stark wie zuletzt vor vier Monaten.

11.08 Uhr - Refinitiv-Kunden können wieder auf die Kurse der Schweizer Aktienbörse zugreifen. Der Datenanbieter hatte zeitweise mit Problemen zu kämpfen.

11.05 Uhr - Ermutigende Quartalsergebnisse hieven Bechtle an die Spitze des MDax. Die Aktien der IT-Firma steigen um 4,6 Prozent. Die Zahlen lägen über den Erwartungen und das Wachstum habe wieder das Niveau vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie erreicht, lobte Analyst Martin Comtesse von der Investmentbank Jefferies. Ein Wermutstropfen sei allerdings der offenbar abflauende Auftragseingang.

10.57 Uhr - Die Furcht vor Verzögerungen bei der raschen Wiederaufnahme ukrainischer Getreideexporte verteuert Weizen. Der europäische Future steigt um 2,6 Prozent auf 320,50 Euro je Tonne. Sein US-PendantWv1 gewinnt gut vier Prozent auf 7,90 Dollar je Scheffel. Auslöser der Rally war der russische Angriff auf die Hafenanlagen im ukrainischen Odessa. Dies führe das Getreideabkommen der beiden Staaten ad absurdum, sagte Analyst Tobin Gorey von der Commonwealth Bank. Mit der Vereinbarung sollte die weltweite Nahrungsmittelkrise abgemildert werden.

10.15 Uhr - Investoren reagieren gelassen auf den Rückgang des Ifo-Index. Dax und Euro verringern ihre Verluste sogar etwas und notieren nur noch 0,4 Prozent im Minus bei 13.204 Punkten beziehungsweise 0,1 Prozent tiefer bei 1,0201 Dollar. "Der deutliche Rückgang kommt nicht ganz überraschend", sagt Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank. "Es muss auch wenig verwundern, dass die Unternehmen ihren weiteren Geschäftsverlauf deutlich skeptischer als noch im Vormonat einschätzen."

09.52 Uhr - Die EU-Freigabe eines Impfstoffs von Bavarian Nordic zur Bekämpfung der Affenpocken hievt die Aktien der Biotechfirma auf ein Zehn-Monats-Hoch. Sie steigen in Kopenhagen um zehn Prozent auf 366,90 Kronen. Das Vakzin war bislang lediglich zum Schutz gegen Windpocken zugelassen. Wegen der hohen Nachfrage nach Affenpocken-Impfungen hat sich der Kurs von Bavarian Nordic in den vergangenen beiden Monaten mehr als verdoppelt.

09.43 Uhr - Ein Quartalsergebnis und gekappte Ziele lösen einen Ausverkauf bei Philips aus. Die Aktien der Medizintechnik-Firma fallen in Amsterdam um rund zehn Prozent. Die Senkung der Umsatzprognosen komme nicht überraschend, schreiben die Analysten der Investmentbank Jefferies. Die Aussichten für die operative Gewinnmarge seien dagegen deutlicher zurückgenommen worden als erwartet.

09.38 Uhr - Eine mögliche Fusion mit dem Rivalen OneWeb brockt Eutelsat den größten Kurssturz seit einem knappen Dreivierteljahr ein. Die Aktien des Satelliten-Betreibers fallen in Paris um elf Prozent. Das Unternehmen lotet nach eigenen Angaben einen Zusammenschluss aus. Der Ausgang sei allerdings offen.

09.15 Uhr - Die Gewinnwarnung der vergangenen Woche macht Norma erneut zu schaffen. Die Aktien des Autozulieferers fallen um knapp acht Prozent auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief von 17,06 Euro. Damit summiert sich das Minus der vergangenen Tage auf rund 25 Prozent.

07.40 Uhr - Der Verkaufsdruck bei Uniper hält an. Die Aktien des Gas-Versorgers rutschen mit einem Minus von 2,2 Prozent vorbörslich ans Ende des MDax, nachdem sie am Freitag um fast 30 Prozent eingebrochen waren. Börsianer verweisen auf die Verwässerung der Anteile der bisherigen Eigner durch den geplanten milliardenschweren Einstieg des Bundes.

07.34 Uhr - Zweifel an einer raschen Wiederaufnahme ukrainischer Getreideexporte treiben den Weizenpreis. Der US-Future steigt um 4,5 Prozent auf 7,935 Dollar je Scheffel. Auslöser der Rally war der russische Angriff auf die Hafenanlagen im ukrainischen Odessa. Dies führe das Getreideabkommen der beiden Staaten ad absurdum, sagte Analyst Tobin Gorey von der Commonwealth Bank. Mit der Vereinbarung sollte die weltweite Nahrungsmittelkrise abgemildert werden.

07.25 Uhr - Aus Furcht vor einer sinkenden Nachfrage ziehen sich Anleger aus Rohstoffmärkten zurück. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee und Kupfer verbilligen sich um jeweils mehr als ein halbes Prozent auf 102,39 Dollar je Barrel beziehungsweise 7404 Dollar je Tonne. Anhaltende drastische Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed drohten die Konjunktur abzuwürgen, sagen Börsianer. Ein weiterer Risikofaktor seien neue Lockdowns in China zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie.

rtr