Wie aus Daten der Bank of America Merrill Lynch vom Freitag hervorgeht, sammelten die Aktienfonds weltweit rund 251 Milliarden Dollar an frischem Kapital ein. Allein den US-Aktienfonds flossen 115 Milliarden Dollar zu. Die Wall Street hatte das beste Börsenjahr seit 1997 vorgelegt. In den vergangenen zwölf Monaten hatte vor allem die ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank die New Yorker Aktienkurse auf immer neue Rekordstände klettern lassen, auch wenn die Federal Reserve zuletzt einen schrittweisen Ausstieg aus dem milliardenschweren Anleihekaufprogramm ankündigte.

Auch in Europa brummte das Geschäft mit Aktienfonds wieder. Der alte Kontinent schüttelte die Krise offenbar ab, die Volkswirtschaften der Eurozone nahmen wieder an Fahrt auf. Den europäischen Aktienfonds floss eine Rekordsumme von 48 Milliarden Dollar zu. In Japan waren es 43,7 Milliarden Dollar. An der Tokioter Börse kletterte der Nikkei-Index am 26. Dezember auf den höchsten Stand seit sechs Jahren. Auf Jahressicht ergab sich ein Plus von 56,7 Prozent für den Index.

Bei den Anleihefonds beliefen sich die Zuflüsse weltweit auf magere 1,4 Milliarden Dollar. Rohstoff-Fonds, die zumeist in Gold investieren, verzeichneten ein schlechtes Jahr. Ihnen wurden sogar 46,1 Milliarden Dollar entzogen. Der Goldpreis verbilligte sich 2013 um 28 Prozent. Das ist der höchste Jahresverlust seit 32 Jahren.

Reuters