Analysten hatten mit weniger gerechnet. JP Morgan kamen auch rasant steigende Gebühreneinnahmen aus dem Investmentbanking zugute. Zudem löste das Institut Reserven in Höhe von 5,2 Milliarden Dollar auf, nachdem es im ersten Quartal 2020 wegen der Pandemie noch seine Risikovorsorge für faule Kredite aufgestockt hatte. Die Konzernerträge legten im Berichtsquartal um 14 Prozent auf 33,1 Milliarden Dollar zu.

US-Banken kommen unter anderem die Konjunkturhilfen aus Washington zugute. Sie sorgen dafür, dass in der Corona-Krise der Konsum der privaten Verbraucher nicht so stark einbricht und die Kreditausfälle geringer ausfallen. Die US-Notenbank Fed geht davon aus, dass die US-Wirtschaft dieses Jahr um 6,5 Prozent wächst, so stark wie seit Mitte der 1980er Jahre nicht mehr.

JP Morgan profitierte auch von einem erneut starken Kapitalmarktgeschäft. Die Kurse an den Börsen ziehen seit Monaten an, die Zahl der Börsengänge hat deutlich zugenommen. Außerdem haben viele Firmen wegen der Corona-Krise mehr Beratungsbedarf und sind an den Kapitalmärkten aktiver.

rtr