Zwei mittelfristige Trends sind beim Brent Oil derzeit vorherrschend: einmal der vom im Januar markierten Sechs-Jahres-Tief ausgehende Erholungstrend, der bezogen auf den aktuellen Kontrakt derzeit bei etwa 58,50 Dollar verläuft. Zweitens der seit Juni gültige, vom 2014er-Hoch ausgehende Abwärtstrend, welcher zurzeit Avancen bis knapp 73 Dollar zuließe.

In diesem Umfeld setzt man auf Brent-Oil-Inline-Optionsscheine, die nach dem verheerenden Jahr 2014 mittlerweile wieder sehr brauchbar sind, nicht zuletzt unter Chance-Risiko-Gesichtspunkten. Aus dem vielfältigen Angebot entscheiden wir uns für den Schein mit der Wertpapierkennnummer XM3ST3. Aktuell zu 2,70 Euro gehandelt wird das Papier um 270 Prozent steigen, wenn Brent bis zum 12. Oktober zwischen 55 und 75 Dollar bleibt.

Unter 58 respektive oberhalb von 73 Dollar würde Stand jetzt und bezogen auf den aktuellen Kontrakt (der auch im Chart abgebildet ist) die Reißleine gezogen. Aber auch zu diesen engeren Grenzen besteht aktuell mehr als 10 Prozent Puffer. Zu betonen ist, dass bei dem Inliner als Basiswert der November-Future von Brent dient, der aktuell mit einem Aufschlag von knapp 3 Dollar zum aktuellen Kontrakt gehandelt wird. Indikativ gilt zunächst ein tiefer Stopp bei 75 Cent der aber sicherlich sukzessive nachgezogen werden kann. Gewinnmitnahmen bieten sich beispielsweise bei einem knappen Verdreifacher auf 7,50 Euro an.



Name: Brent-Oil-Inliner

WKN: XM3ST3

Aktueller Kurs: 2,50 € / 2,70 €

Schwellen: 55,00 $ / 75,00 $

Laufzeit: 12.10.15

Zielkurs: 9,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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