Die Seitwärtsbewegung beim Bitcoin hält an. Nachdem der untere Widerstand bei 9.400 US-Dollar mehrfach gehalten hat und der Preis anschließend immer wieder die Marke von 10.000 Dollar überwunden hat, könnte nun bald ein Test des oberen Widerstands der gebildeten Dreiecksformation anstehen. Dieser verläuft derzeit bei rund 11.200 Dollar.

Gelingt der Ausbruch nach oben, dann könnte es sehr schnell in Richtung der Jahreshöchstkurse gehen. Ein Impulsgeber wäre mit dem Start von "Bakkt" am 23. September durchaus da. In nächster Zeit könnte sich auch die Berücksichtigung der sogenannten "Altcoins" wieder lohnen. Erste Anzeichen für eine Trendumkehr deuten sich an. Die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum zeigt seit Tagen relative Stärke zum Bitcoin.

(Bild Bitcoin-Jahreschart, Quelle: coin-stars.de)

Der Newsflow beim Bitcoin bleibt positiv. Van Eck und SolidX brachten eine limitierte Variante eines Bitcoin-ETFs an den Markt. In diesen können allerdings nur institutionelle Anleger investieren. Damit wurde die Genehmigung der SEC umgangen. Dagegen wartet ein allgemein auch für Privatanleger zugänglicher Bitcoin-ETF immer noch auf die Genehmigung der SEC. Allerdings könnte die jetzt gebrachte abgeschwächte Version die Vorstufe für die Genehmigung eines öffentlichen ETFs sein.

Am Wochenende war es bei den sogenannten Bitcoin-Walen wieder einmal so weit. Dabei wurden 94.505 Bitcoins transferiert - immerhin ein Gegenwert von rund einer Milliarde Dollar. Empfänger war eine erst am 5. September aufgetauchte Wallet. Ein Drittel der Bitcoins kommt dabei von Adressen der großen Kryptobörse Huobi. Wegen des Datums wurde vermutet, dass es sich bei der Walletadresse um das Bakkt Warehouse handeln könnte. Denn dieses ermöglichte ab Freitag (6.September) die Einzahlung von Bitcoins, bevor dann am 23. September der Handel mit den physisch gedeckten Bitcoin-Futures starten soll. Allerdings gibt es auch andere Spekulation zur Herkunft der Coins. So könnte es sich auch um bei dem Schneeballsystem Plus Token erbeutete Bitcoins handeln. Der südkoreanische Multiwallet-Betreiber hat mit überzogenen Renditeversprechen eine Vielzahl von Anlegern angelockt und soll betrügerisch Coins im Wert von rund 3 Milliarden Dollar erbeutet haben.