Zukäufe und das weiterhin boomende Cloud-Geschäft konnten aber Schlimmeres verhindern. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) fiel dennoch um 29,5 Prozent auf 20,1 Millionen Euro. Unter dem Strich musste Cancom sogar einen Gewinnrückgang um 40 Prozent auf 7,7 Millionen Euro verdauen.

Konzernchef Rudolf Hotter rechnet im zweiten Halbjahr mit Aufholeffekten und hält an der Jahresprognose mit einem moderaten Umsatz- und Ergebniswachstum fest. Obwohl das Unternehmen bei der Profitabilität im zweiten Quartal schwächer als die Konkurrenz, etwa Bechtle, abschnitt, sollte Cancom zu den Profiteuren der laufenden Marktkonsolidierung gehören. Die strukturellen Wachstumstreiber sind nach wie vor intakt und sollten den IT-Spezialisten spätestens 2021 zur gewohnt starken Profitabilität zurückführen. Die Aktie bleibt langfristig aussichtsreich, ist momentan charttechnisch jedoch angeschlagen. Anleger behalten den nahenden Stoppkurs im Auge.

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