Die lange befürchtete Omikron-Welle ist in China angekommen. Zusammen mit der Sorge, dass die USA Sanktionen gegen China verhängen könnten sowie drakonischen regulatorischen Maßnahmen gegen chinesische Konzerne so- wohl vonseiten Chinas als auch der USA, hat sich die Situation zu einem perfekten Sturm für chinesische Aktien entwickelt.

Nachdem große institutionelle Investoren bereits Milliardenverluste aufgrund des Ukraine-Kriegs angehäuft haben, zogen sie angesichts dieser Risiken die Reißleine. Der Ausverkauf chinesischer Aktien zu Beginn der Woche erinnert an die Finanzkrise 2008 oder sogar den Black Friday von 1987. Nur zwei Tage später ging es nach beschwichtigenden Aussagen der chinesischen Regierung wieder steil bergauf: Chaos pur, für Anleger ein extremes Wechselbad der Gefühle.

Der Nasdaq Golden Dragon China Index, der die in den USA gehandelten ADRs chinesischer Unternehmen abbildet, fiel binnen drei Tagen um fast 30 Prozent und notierte am Montag auf dem niedrigsten Stand seit Juli 2013. Innerhalb eines Jahres hat er 59 Prozent verloren. Am Mittwoch schoss er jedoch wieder über 33 Prozent nach oben. Alibaba stiegen um 27 Prozent, Tencent um 25 Prozent und Meituan sogar um 34 Prozent.

Was ein Absturz des Drachen für die Weltwirtschaft bedeutet, das Risiko China-ADRs nd wo die Krise um Alibaba, Baidu & Co Kaufchancen bietet: Jetzt in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag.

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