Firmen dürfen künftig 30 statt 20 Prozent ihres Grundkapitals über eine Privatplatzierung verkaufen. Die Zahl der Investoren, die an einer solchen Transaktion teilnehmen dürfen, steigt auf 35 von zehn. Außerdem wurde die Mindesthaltefrist halbiert. "Das ist aber ein zweischneidiges Schwert", warnte Analyst Fan Lei vom Brokerhaus Sealand. Die gelockerte Regulierung könnte Spekulationsblasen Vorschub leisten.
Einer Sealand-Umfrage zufolge leiden 75 Prozent der befragten Firmen unter knappen Kassen. Ohne eine Normalisierung der Lage werde die Geldnot bei kleineren Unternehmen spätestens in drei Monaten akut. Einige müssten Umsatzeinbrüche von 80 Prozent verkraften. Im vergangenen Jahr nahmen chinesische Firmen umgerechnet gut 17 Milliarden Dollar über Privatplatzierungen auf. Das Brokerhaus Kaiyuan prognostiziert für 2020 mindestens eine Verdoppelung dieses Wertes.
rtr