"Durch Wachstum stärken wir unsere Ertragsbasis und wirken den niedrigen Zinsen und dem Margenverfall entgegen." Der operative Gewinn sank im ersten Quartal um 5,6 Prozent auf 244 Millionen Euro. Der Überschuss brach auf 120 (Vorjahr: 262) Millionen Euro ein, nachdem das Geldhaus im Vorjahr noch von einer ungewöhnlich niedrigen Steuerquote profitiert hatte. Der Gewinnrückgang war allerdings geringer als von Analysten befürchtet.

Trotz der Niedrigzinsen stieg der Zinsüberschuss im ersten Quartal um zwölf Prozent - auch weil die seit längerem schwächelnde Firmenkunden-Sparte nach den Umbaumaßnahmen der vergangenen Jahre Tritt fasste und mehr Kredite vergab. Im Privatkundengeschäft gewann die Bank 123.000 Neukunden - zwei Drittel davon steuerte die Direktbank-Tochter Comdirect bei. Dennoch gingen die bereinigten Konzernerträge um 1,2 Prozent auf 2,19 Milliarden Euro zurück.

"Wir werden den aktuellen Rückenwind unserer Kunden nutzen und unsere Strategie weiter umsetzen", sagte Zielke. "Natürlich werden wir weiter konzentriert daran arbeiten, unsere Ertragskraft zu steigern." Den Sparkurs will die Bank aber nicht verschärfen. "Unsere Kostenziele bleiben unverändert", sagte Finanzchef Stephan Engels.

Für 2019 rechnet die Bank weiterhin mit Kosten von weniger als 6,8 Milliarden Euro. Die harte Kernkapitalquote soll zum Jahresende bei mindestens 12,75 Prozent liegen, bekräftigte die Bank. Ende März lag sie mit 12,7 Prozent leicht unter dem Zielwert. Den Aktionären verspricht Zielke für 2019 weiterhin eine Dividende auf dem Vorjahresniveau von 20 Cent je Aktie.

rtr