Man sei in Gesprächen mit verschiedenen Playern, so Co-Vorstandschef Georg Griesemann. Die Dortmunder haben mit Wallbe einen Spezialisten für Abrechnungssoftware und Eichungssysteme erworben und ihre Position bei Wechselstrom-Ladesäulen ausgebaut. Es war mit rund 28 Millionen Euro der größte Zukauf seit dem Börsengang im Herbst, zwölf Millionen davon wurden in eigenen Aktien bezahlt. "Wir streben bei künftigen Deals eine noch größere Aktienkomponente im Kaufpreis an. Weitere Sachkapitalerhöhungen sind somit angedacht", sagte Griesemann. Compleo will 2021 vorbehaltlich des Wallbe-Closings einen Pro-Forma-Umsatz von 75 bis 90 Millionen Euro und die operative Gewinnschwelle (Ebitda) erreichen. Die Westfalen arbeiten gegenwärtig zudem an der Ausweitung ihres Produktportfolios bei Schnellladesäulen bis 150 Kilowatt Ladeleistung.

Die Firma Dierig hat ihre Historie im Textilgeschäft und ist dort auch noch vertreten. Doch die Musik spielt bei Immobilien. Dierig baut die Liegenschaften in Augsburg und Kempten zu Renditeobjekten aus. Aus einem Anwesen im heimischen Augsburg, das als Lager diente, sollen 200 Wohnungen entstehen. Im Vorjahr nahm Dierig aus dem Immobilienbereich rund 13 Millionen Euro ein und verdiente fünf Millionen vor Steuern. Angesichts der hohen stillen Reserven bei Immobilien ist der Börsenwert von 56 Millionen Euro viel zu niedrig. Die Aktie hat noch Luft nach oben, vor drei Jahren kostete sie noch über die Hälfte mehr.

Adi Drotleff, Chef des Autodesk-Systemhauses Mensch und Maschine, blickt zuversichtlich ins laufende Jahr. Nach einem durch Corona- Effekte gebremsten Vorjahr soll es 2021 wieder deutliches Wachstum geben. Drotleff rechnet mit einem Rohertragszuwachs um fünf bis acht Prozent und beim Nettogewinn mit überproportionalem Wachstum von zwölf bis 21 Prozent.