Zugleich verwies der Dax-Konzern darauf, dass etwaige Bußgelder oder sonstige Maßnahmen gegen Continental von der im vergangenen Jahr abgespalten Vitesco Technologies getragen würden, an die das Antriebsgeschäft übertragen worden war. Vitesco hatte seinerseits bereits 80 Millionen Euro wegen möglicher Verwicklungen in die Manipulation von Dieselmotoren zurückgestellt, was das Ergebnis belastete.

Vitesco hatte sich im Zuge der Abspaltung verpflichtet, alle Verbindlichkeiten zu übernehmen, die auf die ehemalige Conti-Antriebssparte entfielen. Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte ihre schon länger laufenden Ermittlungen im Herbst auf Ex-Konzernchef Elmar Degenhart, den abberufenen Finanzvorstand Wolfgang Schäfer sowie einen früheren Vorstand der ehemaligen Sparte Powertrain ausgeweitet. Bei den Ermittlungen in Frankfurt geht es um den unter Verdacht der Abgasmanipulation geratenen japanischen Autobauer Mitsubishi, der Motoren vom PSA-Konzern erhalten hatte.

rtr