An seinem mittelfristigen Ziel, 15 bis 30 Prozent eines Konzerngewinns an die Anteilseigner, darunter als größten den fränkischen Zulieferer Schaeffler, auszuschütten, halte Continental fest. Einzelheiten zum Ergebnis nannte Conti nicht, die Zahlen sollen am 9. März veröffentlicht werden.

Continental steht wegen der Talfahrt der Automärkte bei gleichzeitig hohen Investitionen in die Elektromobilität und in die Technik für selbstfahrende Fahrzeuge massiv unter Druck und hat seinen Sparkurs mehrfach verschärft. Weltweit stehen 30.000 Jobs auf der Kippe, davon 13.000 in Deutschland. Mehrere Werke sollen dichtgemacht werden.

Nach neun Monaten hatte Continental im vergangenen Jahr unter dem Strich einen Verlust von rund 1,2 Milliarden Euro ausgewiesen. Schon im Jahr davor steckte der Konzern wegen hoher Abschreibungen auf Firmenwerte tief in den roten Zahlen.

Zu den Umbauarbeiten, mit denen der Vorstand um den neuen Konzernchef Nikolai Setzer alle Hände voll zu tun hat, kommt derzeit noch ein Streit mit Volkswagen wegen der Engpässe bei Computerchips. Der Wolfsburger Autokonzern wirft seinem Lieferanten vor, ihn im vergangenen Jahr erst spät über den Mangel an Mikrocontrollern informiert zu haben, durch den die Autoproduktion in mehreren Werken stockt.

rtr