Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, gilt in Deutschland seit Montag ein teilweiser Lockdown. Restaurants und Bars, Museen und Fitness-Studios sind geschlossen. Zudem wurden Kontakte eingeschränkt. Dies gilt zunächst für den Monat November. Am 16. November wollen die Ministerpräsidenten der Länder und Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Zwischenbilanz der Maßnahmen ziehen. Gegen den Teil-Lockdown im November liegen laut Funke-Mediengruppe beim Bundesverfassungsgericht bislang vier Verfassungsbeschwerden und zwei isolierte Anträge auf Erlass einer einstweiligen Anordnung vor.

"EINE GEWISSE SICHERHEIT"


Bundesbildungsministerin Anja Karliczek will die für den Teil-Lockdown im November wieder aufgelegten Corona-Hilfen für Studenten auf das gesamte Wintersemester ausweiten. Sie könne sich vorstellen, dass diese Überbrückungshilfe über diesen Zeitraum weiterlaufe, sagt die CDU-Politikerin der "Rheinischen Post". "Das würde Studierenden eine gewisse Sicherheit geben, die ihre Jobs verloren haben und die auch in den nächsten Monaten womöglich nicht so rasch neue Erwerbsmöglichkeiten aufgrund der Pandemie finden."

Angesichts der Zahlen bei den Neuinfektionen wächst die Furcht vor dem Coronavirus in Deutschland einem Zeitungsbericht zufolge deutlich. Im Oktober seien 18 Prozent der Deutschen sehr und 67 Prozent etwas besorgt gewesen, sich selbst zu infizieren, schreibt die "Rheinische Post" unter Berufung auf eine Forsa-Umfrage für das Bundesgesundheitsministerium. Im Juni seien noch lediglich acht Prozent sehr und 58 Prozent etwas besorgt gewesen. Positiv sei demnach die Erfahrung der Deutschen mit den Tests und den Gesundheitsämtern. Von denen, die bereits auf Corona getestet worden seien, hätten 88 Prozent angegeben, dass es schnell und unkompliziert gelaufen sei. Von den Bürgern, die mit dem Gesundheitsamt Kontakt gehabt hätten, hätten mehr als die Hälfte von guten Erfahrungen berichtet.

rtr