Am Sonntag stimmen die Griechen in einem Referendum darüber ab, ob die Regierung das jüngste Rettungsangebot der Gläubiger annehmen soll. Obwohl die Regierung es bereits ausgeschlagen hat, steht bei der Abstimmung viel auf dem Spiel: Bei einem Ja dürften die Gläubiger die Verhandlungen über Reformen und Hilfszahlungen an das Land wieder aufnehmen. Stimmt eine Mehrheit mit "Nein", könnte dies ein Vorspiel zum Ausscheiden des Landes aus dem Euro sein. Hier einige Zahlen und Fakten zu dem Referendum.

ZEITPLAN



Die Wahllokale öffnen um 06.00 Uhr und schließen um 18.00 Uhr (MESZ)



DIE FRAGE



"Sollte der gemeinsame Plan von EZB, EU-Kommission und IWF, der am 25. Juni in der Euro-Gruppe eingebracht wurde und aus zwei Teilen besteht, angenommen werden? Der erste Teil lautet 'Reforms for the Completion of the Current Program and Beyond' (Reformen für den Abschluss des laufenden Programms und darüber hinaus) und der zweite: 'Preliminary Debt Sustainabilty Analysis'." (Vorläufige Analyse der Schuldentragfähigkeit)



BETEILIGUNG



Für ein gültiges Referendum müssen mindestens 40 Prozent der registrierten 9,85 Millionen Wähler teilnehmen. In einer Umfrage des ProRata-Instituts sagten 86 Prozent der Befragten, sie wollten ihre Stimme abgeben.



KOSTEN



Das Referendum verursacht dem klammen Staat Kosten in Höhe von 20 Millionen Euro.



ERSTE HOCHRECHNUNGEN



Mit den ersten verlässlichen Zahlen dürfte ab 20.00 Uhr zu rechnen sein.



Reuters