Bis zur Wochenmitte steckte der DAX unverändert in der Tradingrange zwischen rund 11.400 und 11.635 Punkten fest, die sich seit Jahresbeginn ausgebildet hat. Nun zeichnet sich ein Ausbruch nach oben ab, dessen Kursziel vorläufig am nördlichen Rand des Prognosekorridors bei 11.825/11.940 liegt (graue Fläche). Der aus vergangenen Schwankungen berechnete Kurskanal zeigt oft zuverlässig das kurzfristig maximal verfügbare Potenzial.

Auf Seite 2: Warum die US-Börsen für eine neue Kaufwelle sorgen können.







Die frischen Impulse, die den Ausbruch des Marktes nun unterstützen, kommen von der Wall Street: Der S&P 500 hat am Dienstag seine seit Mitte Dezember andauernde Seitwärtsbewegung beendet und ist auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Dies ist oft ein Indiz für eine Fortsetzung der Rally. Die Überlagerung der Kursverläufe von DAX (rot) und S&P 500 (blau) zeigt, dass Auf- und Abschwünge des US-Leitindex sich auch im heimischen Markt widerspiegeln. Zwar hat der DAX die jüngsten Aufschwünge des S&P 500 nur noch unterproportional nachvollzogen, doch die Richtung und auch das Timing der Wendepunkte weisen eine hohe Ähnlichkeit (Korrelation) auf.

Auf Seite 3: Was Anleger nun tun können, und warum das Potenzial nicht unendlich groß ist.





Fazit





Im Tageschart zeigt sich, dass aus einer längerfristigen Perspektive jedoch nicht allzu viel Luft nach oben ist. Dort verläuft bereits knapp oberhalb der 12.000er-Marke die Obergrenze des aktuellen Aufwärtstrendkanals (grün). Wird sie erreicht, steigen die Risiken einer Gegenbewegung zurück nach unten wieder. Doch selbst wenn der Markt anschließend bis an die Südgrenze des Kanals bei rund 10.200 Punkten korrigiert, bleibt der positive Trend intakt. Angesichts der aktuellen Entwicklung ist diese Gefahr auch sehr überschaubar. Neuerliche Gewinnmitnahmen in Richtung der ersten Unterstützungen bei 11.400 und 10.800 sind dagegen auf lange Sicht durchaus möglich. Anleger sollten zudem nicht vergessen, dass der nördliche Rand des Aufwärtstrends sich kontinuierlich weiter nach oben verschiebt - und damit neues Kurspotenzial frei wird. Zudem lassen sich schon durch eine kleine Aufwärtsbewegung in Richtung 11.900 mit dem richtigen Hebelprodukt ausreichende Gewinne erzielen. Passende Papiere haben wir wie immer am Ende dieser Analyse aufgelistet.

Unterstützungen und Widerstände



Chartmarken Niveau Typ Stärke
Widerstand 2 11.825/11.940 Prognose-Korridor mittel
Widerstand 1 11.605/11.635 horizontal schwach
Unterstützung 1 11.385/11.400 horizontal mittel
Unterstützung 2 11.120/11.235 Prognose-Korridor schwach


Trading-Ideen



+++ TRADING IDEEN +++
Trading-Idee steigend
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bull
WKN HU7VW1
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 30.06.2017
Basispreis 10.425
Knock-Out-Schwelle 10.425
Hebel 9,8
Kurs in EUR 11,89
Trading-Idee fallend
Basiswert DAX
Produktvorstellung Turbo Bear
WKN HU7U7N
Emittent HypoVereinsbank
Laufzeit 30.06.2017
Basispreis 12.675
Knock-Out-Schwelle 12.675
Hebel 10,9
Kurs in EUR 10,61


Andreas Büchler ist Herausgeber des Index Radar Magazins, der größte tägliche Börsenstatistik-Report Deutschlands. Er ist zudem Gründer und Partner der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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