Es sieht schlecht aus, für die Aktienmärkte. Aus diesem Grund sollte sich eine strategische, tendenzielle Short-Position lohnen. Wir haben uns für einen DAX-Capped-Put-Plus entschieden, der zudem ins Derivatedepot aufgenommen wird. Warum aber sind wir pessimistisch?

Zum einen, da die überraschende (zeitlich und von der Höhe her) Zinssenkung der US-Notenbank am Markt zu verpuffen scheint. Zudem sieht es so aus, als sollte die chinesische Wirtschaft quasi kollabieren: die chinesischen Einkaufsmanagerindizes sind auf neue Rekordtiefs eingebrochen. Jener für die Industrie fiel auf 35,7 Punkte (bisheriges Tief 2009 38,8,), der aus dem Dienstleistungssektor sogar erstmals überhaupt unter die 50er-Marke und zwar gleich auf 29,6! Die Notenbanken werden weiter eingreifen, dabei aber zunächst keinen neuen Aktienaufschwung auslösen können, sondern den Markt allenfalls zu stabilisieren helfen.

Das nächste halbe Jahr wird dem DAX kein neues Allzeithoch bringen. Der Capped-Put-Plus PZ39UG wird um 26 Prozent von 31,74 auf 40,00 Euro steigen, sofern der DAX bis zum 18. September unterhalb von 13.800 Punkten bleibt. Der erste Stoppkurs wird bei 14,50 Euro platziert. Wie mit dem Schein dann weiter verfahren, kann im Derivatedepot verfolgt werden.



Name DAX-Capped-Put-Plus
WKN PZ39UG
Aktueller Kurs 31,68 € / 31,74 €
Schwelle 13.800 Pkt.
Laufzeit 15.09.20
Stoppkurs 14,50 €
Zielkurs 40,00 €


Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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