von Andreas Büchler




Chart 1 - DAX im Intraday-Chart







Das Areal um 9800 Punkten stellte wie erwartet einen ersten Meilenstein auf dem Weg nach oben dar. Die dort bereits zahlreich vorhandenen Wendepunkte im Kurzfristchart sowie die Obergrenze des Prognose-Korridors (grüne Fläche) machten einen Zwischenstopp auf diesem Kursniveau wahrscheinlich. Doch das muss nicht das Ende einer Erholung sein - auch die nächste charttechnische Hürde um 10.100 ist erreichbar, dort würde der Index wieder seinen Monatsdurchschnittspreis (blaue Kurve) erreicht haben, der ei vergangenen Bärenmarktrallys oft den Endpunkt bildete. Auf diesem Niveau liegen bereits mehrere Wendepunkte der Kurse, so dass es in den Köpfen zahlreicher Investoren präsent sein dürfte.

Nur wenn sich aus dem aktuellen Strohfeuer eine länger anhaltende Bodenbildung ergibt, kann noch weiteres Potenzial errechnet werden. Dazu ist aber erforderlich, dass sich der Markt über den Vorjahrestiefs knapp oberhalb der 9300er-Marke dauerhaft stabilisiert. Dann ist eine Erholung um mindestens rund vier Prozent über den Monatsdurchschnitt möglich, wie vergangene Schwankungen um diesen Mittelwert zeigen (blauer Indikator unter dem Tageschart). In diesem Fall wäre auch die schwache, im Chart der vergangenen Wochen erkennbare Wendezone um 10.450 erreichbar, bevor es wieder abwärts geht. Langfristig zeigt die Tendenz unverändert nach unten, wie sich unschwer an der Serie fallender Zwischenhochs und Zwischentiefs im Kursverlauf der zurückliegenden Monate ablesen lässt. Daran ändert auch die aktuelle Erholung nichts, die vorerst nur als Reaktion des Marktes auf den vorhergehenden Kursverfall einzustufen ist.



Chart 2 - Tageschart mit Abstand zum 21-Tage-Durchschnittskurs





Der Tageschart liefert einen länger zurück reichenden Blick auf den Kursverlauf des Deutschen Aktienindex. Hier werden Kursmarken erkennbar, an denen es in den vergangenen Monaten und Jahren zu mehreren Wendepunkten gekommen ist (mittelfristige Unterstützungen und Widerstände). Sie sind oft stärker als die nur vorüber gehend wirksamen Chartniveaus im Fünf-Minuten- oder Ein-Stunden-Chart auf der ersten Seite der Analyse.



Chart 3 - Wochenchart mit Abstand zum 200-Tage-Durchschnittskurs





Für langfristig denkende Anleger sind Wochen- oder Monatscharts am wichtigsten. Sie blendet die Tagesschwankungen des Marktes aus und zeigen die Tendenz aus einer übergeordneten Perspektive. Kommt es hier zu einem Trendwechsel oder einem Verkaufssignal, hat dies oft nachhaltige Auswirkungen.



Chart 4 - DAX-Spezialchart

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Unterstützungen und Widerstände






























































Andreas Büchler ist Herausgeber des Magazins und Vorstand der Qarat AG, einer auf Quantitative Analyse und Algorithmic Trading spezialisierten Forschungsgesellschaft für Börsenhandelssysteme.

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