Die Dax-Anleger hielten sich zum Ende der Handelswoche zurück. Unternehmenszahlen sorgten im Vergleich zum Vortag weniger für Impulse. Zudem drückte erneut die Sorge um Verzögerungen bei der US-Steuerreform die Stimmung. Am frühen Nachmittag pendelte der deutsche Leitindex um die Marke von 13.175 Punkten. Zum Abend sackte er dann noch einmal ab und schloss 0,4 Prozent unter seinem Schlussstand vom Vortag.

Vom Euro gab es keine Unterstützung für den Dax. Nach schwachen Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten legte die Gemeinschaftswährung am Nachmittag auf 1,1674 US-Dollar zu. Zuletzt notierte der Euro wieder etwas tiefer bei 1,1654 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1654 (Donnerstag: 1,1630) Dollar fest.

An der Wall Street starteten die Börsen auch am Freitag wenig freundlich und gaben im frühen Handel nach. Noch immer belasten Befürchtungen um eine Verzögerung der von US-Präsident Donald Trump angekündigten Steuerreform die Börsen. Da die Bilanzsaison ihrem Ende zugeht, würden Anleger wohl zudem Gewinne mitnehmen. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial verlor im frühen Handel 0,22 Prozent auf 23.411,56 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 sackte um 0,27 Prozent auf 2577,75 Zähler ab. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,34 Prozent nach unten auf 6290,50 Punkte.

Für den Nebenwerteindex MDax ging es am Freitag bergab, er schloss 0,3 Prozent im Minus bei 26.505,68 Punkten. Der Technologieindex TecDax schloss dagegen im Plus - er ging 1,2 Prozent höher aus dem Handel und schloss bei 2488,21 Zählern. Der Kleinwerteindex SDax trat auf der Stelle und schloss minimal tiefer als am Vortag, bei 11.709,95 Punkten.

Auf Unternehmensseite war erneut ProSiebenSat.1 das Schlusslicht im Dax. Die Papiere des Medienkonzerns weiteten ihre Verluste vom Vortag aus, sie notierten zuletzt 3,4 Prozent im Minus. Bereits am Donnerstag hatte die erneute Senkung der Gewinnprognose die Anleger scharenweise verschreckt. Im MDax waren die Ströer-Papiere der Überflieger. Die Aktien des Werbevermarkters notierten zuletzt sieben Prozent im Plus. Gründe für den Kursgewinn waren ein gutes drittes Quartal sowie ein guter Ausblick.