Der Dax geriet am Mittwoch nach zwei starken Tagen im Handelsverlauf zunehmend unter Druck und schloss 1,45 Prozent im Minus bei 14 606,05 Punkten. Damit blieb der deutsche Leitindex nur wenig über seinem Tagestief. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es letztlich um 1,08 Prozent auf 3 519,15 Punkte bergab.

Was am Mittwoch an der Börse außerdem wichtig war


Biontech erwirtschaftet Nettogewinn von 10,3 Milliarden Euro
MAINZ - Der Corona-Impfstoffhersteller Biontech hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von rund 10,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Umsatz lag bei knapp 19 Milliarden Euro, wie das Mainzer Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Sowohl beim Nettogewinn als auch beim Umsatz lag Biontech damit erheblich über den Werten von 2020 mit damals 15,2 Millionen Euro beziehungsweise 482 Millionen Euro. Biontech bekräftigte nun die Umsatzprognose für seinen Covid-19-Impfstoff von 13 Milliarden bis 17 Milliarden Euro in diesem Jahr. Die Aktien legten im vorbörslichen US-Handel um mehr als drei Prozent zu.

Basler enttäuscht mit Gewinnprognose - Aktie fällt kräftig
AHRENSBURG - Der Bildverarbeitungs-Spezialist Basler rechnet dank eines hohen Auftragsbestands und der jüngsten Signale in allen Absatzregionen im laufenden Jahr erneut mit einem starken Wachstum. Allerdings dürfte das Tempo des vergangenen Jahres nicht ganz gehalten werden. Zudem liegt die am Mittwoch von dem Unternehmen in Ahrensburg veröffentlichte Gewinnprognose unter den Erwartungen der Experten. Von den Investoren wurde das negativ aufgenommen. Die seit vergangenem Herbst im SDax gelistete Aktie gab im frühen Handel kräftig nach.

Befesa zeigt sich für laufendes Jahr vorsichtig - Aktie im Plus
LUXEMBURG - Trotz der hohen Nachfrage bleibt der Industrie-Recycler Befesa mit Blick auf das laufende Jahr vorsichtig. Der Konzern spricht von "anhaltend starkem Wachstum", ohne beim Umsatz bei der Zahlenvorlage am Mittwoch konkreter zu werden. Im schwächelnden MDax legten die Befesa-Aktien gegen Mittag um rund 0,3 Prozent zu und gehörten zu den wenigen Gewinnern im Index für mittelgroße Werte.

Takkt will bis 2025 Umsatzmarke von 2 Milliarden Euro knacken
STUTTGART - Der Büroausstatter Takkt hat sich bis 2025 ehrgeizige Wachstumsziele gesetzt. Umsatz und Ergebnis sollen deutlich steigen. Dabei will das Unternehmen die Umsatzmarke von zwei Milliarden Euro knacken. Dazu beitragen sollen auch Zukäufe. Auch für das laufende Jahr erwartet Takkt weitere Zuwächse. Sorgen bereiten allerdings die Inflation sowie die noch nicht abzuschätzenden Risiken im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg.

Diagnostik-Spezialist Stratec rechnet mit Ergebnisrückgang
BIRKENFELD - Der Diagnostik-Spezialist Stratec zeigt sich nach einem Umsatz- und Gewinnsprung 2021 vorsichtig für das laufende Jahr. Kurzfristig würden sich auch für Stratec erhebliche Prognoseunsicherheiten ergeben, schrieb der Vorstand in einem Aktionärsbrief am Mittwoch. Dies liege zum einen an dem nur bedingt prognostizierbaren weiteren Verlauf der Corona-Pandemie, zum anderen an der nach wie vor extrem angespannten Situation in der Lieferkette sowie möglichen indirekten Effekten der kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine.

Encavis optimistisch für 2022 - Aktienkurs steigt
HAMBURG - Der Solar- und Windpark-Betreiber Encavis blickt positiv auf das laufende Jahr. Umsatz und Ergebnis dürften dank Zukäufen und steigender Strompreise signifikant zulegen, teilte das Unternehmen bei der Vorlage seiner endgültigen Zahlen für das vergangene Jahr am Dienstagabend in Hamburg mit. Die Prognose basiere auf dem Solarpark-Bestand von Anfang März sowie Standardwetterbedingungen. Vom Ukraine-Krieg erwartet der Vorstand keine negativen Auswirkungen auf Encavis - vielmehr dürfte der allgemeine Schwenk hin zu Erneuerbaren Energien in Europa einen Schub geben. Die im SDax notierte Aktie legte am Mittwochmorgen deutlich zu.

rtr/dpa-AFX