Die Delisting-Offerte stammt von Angermayer, beträgt 3,07 Euro je Aktie und hat keine Annahmebedingungen. Der Preis liegt weit unter den Kursen vor der Pandemie sowie den jüngsten Notierungen, entspricht jedoch den gesetzlichen Vorgaben. Zusätzlich dürfte freie Aktionäre ärgern, dass ein Delisting kaum abwendbar und ein Acting in Concert möglich scheint. Stimmen Aktionäre ihr Vorgehen ab, ist in der Regel ein höheres Übernahme- und kein Delisting-Angebot Pflicht.

Neben Novogratz hat sich Apeiron mit Anteilseignern, die weitere 15 Prozent halten, auf eine Aktionärsvereinbarung verständigt. Demnach werden die Parteien ihre Aktien nicht verkaufen und die Deag nach dem Delisting gemeinsam kontrollieren. Wir hatten auf eine Kurserholung nach dem Abebben der Pandemie spekuliert. Daraus dürfte nichts werden. Auch wenn die eigene Ticketplattform von Deag weit mehr wert ist und die Aktien an der Börse Hamburg handelbar bleiben könnten, schlagen nur ganz hartgesottene Aktionäre das Angebot aus.

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