Das Wahrnehmen des Hier und Jetzt - ohne zu werten. Dieses Bewusstseinsstadium zu erreichen, ist höchstes Ziel im japanischen Zen-Buddhismus. Eines der Hilfsmittel: die Betrachtung eines minimalistisch gestalteten Steingartens, in dem nichts ablenkt.

Die lauten Geräusche der Umgebung einmal auszublenden, diese Übung kann auch Anlegern nicht schaden. Denn die Märkte produzieren derzeit ordentlich "noise", also Lärm. In fast schon regelmäßigen Abständen ploppen Sorgen vor einem heftigeren Zinsanstieg auf, der zukünftige Gewinne von Unternehmen weniger wertvoll macht. In der Folge drehen dann wichtige Aktienindizes nach unten. Auch was sich aktuell in China bei Evergrande, dem zweitgrößten Immobilienentwickler des Landes, abspielt, macht viele Marktteilnehmer nervös. Und unter der Oberfläche lauert die Sorge vor einer heftigen Corona- Welle im Winterhalbjahr, die erneut die Wirtschaft ausbremsen könnte.

Auf der anderen Seite ist nach wie vor viel Geld im Finanzkreislauf, das nach Anlagemöglichkeiten sucht und die Kurse von Aktien weiter nach oben treiben könnte. So ist die Situation im Hier und Jetzt. Die Kunst besteht nun darin, nicht zu werten, sondern auf alle möglichen Szenarien gefasst zu sein und gelassen zu investieren. Nachfolgend unterbreitet €uro am Sonntag einige Ideen, wie das gelingen kann.

Aktienchancen in drei Spielarten

Bei allen Investments, welche die Redaktion vorstellt, handelt es sich um Portfolios, die das Anlagevermögen breit, zum Teil sogar sehr breit auf unterschiedliche Wertpapiere streuen. Gute Diversifikation ist eine der wichtigsten Regeln für langfristig erfolgreiches Investieren. Das gilt umso mehr, je unwägbarer sich die künftige Entwicklung darstellt.

Doch wie wappnet man sich nun sowohl für ein positives Szenario als auch für mögliche Kurseinbrüche? Nach Meinung der Redaktion muss und sollte man auf Aktien auch aktuell nicht verzichten. Allerdings in Spielarten, die mit spürbar weniger Risiko verknüpft sind. Wir stellen drei Kategorien vor: reine Aktienfonds mit defensivem Fokus, Wandelanleihefonds als Zwitter zwischen Anleihe und Aktie sowie Mischfonds, für die das Thema Kapitalerhalt hohe Priorität besitzt (zu Kombi- Möglichkeiten siehe Investor-Info unten).

Dass die Rendite konkurrenzfähig ist, war bei der Auswahl der Fonds und ETFs Grundbedingung. Für jede Kategorie hat €uro am Sonntag je zwei aktiv gemanagte Portfolios und einen börsennotierten Indexfonds, sprich ETF, herausgesucht. Besonderes Augenmerk galt der Volatilität, der Schwankungsbreite der Produkte: Sie musste über einen Zeitraum von fünf Jahren auf alle Fälle unter 15 Prozent liegen, bevorzugt unter zwölf Prozent. Schwanken die Kurse nicht hektisch hin und her, legt es sich gleich gelassener an im Hier und Jetzt.

Alles auf Aktien, aber längst nicht voll auf Risiko

Sobald über Aktien gesprochen wird, fällt häufig der Begriff "riskant". Das ist insofern zutreffend, als die Kurse dieser Wertpapiere schwanken. Sie können an Wert gewinnen, aber auch verlieren. Letztlich kommt es auf das Ausmaß an. Um das Risiko einzugrenzen, empfiehlt sich zum einen die Streuung des Anlagevermögens via Fonds oder ETF.

Zum anderen hängt es stark von den jeweiligen Unternehmen ab, wie hoch die Kursschwankungen ausfallen. Firmen aus defensiven Branchen wie Versorger, Gesundheit oder Telekom werden zwar zuweilen als Langweiler verschrieen, aber für das Nervenkostüm der Anleger ist das ja nicht schlecht.

Eine inzwischen etablierte Möglichkeit, in bekannte Börsenindizes mit weniger Schwankungsrisiko zu investieren, bieten sogenannte Minimum-Volatility- ETFs, zum Beispiel ein Produkt von iShares. Der ETF bildet ein Kursbarometer ab, das auf dem Weltaktienindex MSCI World basiert und diesen um eine spezielle Strategie erweitert. Aufgenommen werden nur solche Titel des Index, die in der Vergangenheit besonders wenig schwankten. Die Annahme ist, dass diese auch künftig durch einen besonders stabilen Kursverlauf glänzen.

Im MSCI World Minimum Volatility ist nur knapp ein Fünftel der mehr als 1.600 Aktien aus dem Mutterindex vertreten. Typischerweise sind Sektoren, die als wenig konjunktursensibel gelten, höher gewichtet als im klassischen MSCI World. Dazu zählen Telekommunikation, Basiskonsumgüter und Gesundheitswesen. Wer auf einen dergestalt konstruierten ETF setzt, sollte wissen: In schwachen Aktienjahren und bei Kurseinbrüchen schneidet das Produkt besser ab als der Standardindex. Dafür bleibt es in Erholungsphasen und starken Aktienjahren hinter dem breiten Markt zurück. Wer auf eine langfristig schwankungsärmere Entwicklung Wert legt, muss damit leben.

In schwierigen Phasen weniger zu verlieren als der breite Markt - das zählt zu den Vorsätzen von Jan Ehrhardt. Der promovierte Betriebswirt managt seit Auflage im Januar 2003 den DJE Dividende & Substanz und verwaltet inzwischen mehr als 1,5 Milliarden Euro in dem Fonds. Mit dem Portfolio setzt er auf Unternehmen, die überdurchschnittliche Ausschüttungen leisten und in der Lage sind, ihre Dividende kontinuierlich zu steigern. Häufig kommen diese aus wenig konjunkturabhängigen Sektoren wie Nahrungsmittel und Getränke oder Haushaltswaren.

Das Konzept und die sorgfältige Einzeltitelauswahl sorgen langfristig für eine sehr stabile Wertentwicklung. Die Schwankungsbreite des Fonds lag in den vergangenen fünf Jahren bei lediglich 10,4 Prozent. Das ist für einen Aktien- fonds ein recht niedriger Wert.

Value, Sondersituationen und Cash

In der niedrigen Volatilitätsliga spielt auch der Paladin One, der von Marcel Maschmeyer und Matthias Kurzrock gemanagt wird. In den zurückliegenden fünf Jahren bewegte sich das Portfolio innerhalb eines Schwankungsbereichs von nur 9,7 Prozent. Dem gegenüber steht eine Rendite von rund 94 Prozent.

Dieses Anlageergebnis zeigt, dass die beiden Fondsmanager nicht mit ständig angezogener Handbremse investieren. Die im Vergleich zum Markt und der Konkurrenz deutlich geringere Volatilität rührt daher, dass Maschmeyer und Kurzrock zum einen auf unterbewertete Titel setzen. Eine klassische Value-Strategie also, bei der zunächst der faire Wert einer Aktie bestimmt und diese nur gekauft wird, wenn sie an der Börse mit einem Abschlag, der sogenannten Margin of Safety, gehandelt wird. Das begrenzt potenzielle Verluste schon einmal.

Zum anderen investieren die Manager in Unternehmen in Sondersituationen wie Börsengänge oder Übernahmen. Das erfordert einiges an Fachwissen, erhöht aber die Stabilität im Portfolio, wenn nicht alles am täglichen Auf und Ab der Kurse hängt. Und zum Dritten wird das Risiko im Fonds mit einer flexiblen Cashquote gesteuert.

Sind die Zeiten ganz außergewöhnlich, sichern die Fondsmanager zudem aktiv ab. Bevor es im März 2020 zum Corona-Crash an den Märkten kam, war der Paladin One bereits mit einem DAX-Put gegen einen Kurssturz abgesichert und verlor deutlich weniger als der breite Markt.

Privatanlegern, die früher auch in die F-Tranche investieren konnten, steht seit diesem Jahr nur noch die R-Tranche offen. Dort soll es keine durch Institutionelle ausgelösten großen Sprünge beim Volumen geben, was letztlich auch der Stabilität zugutekommt.

Begehrenswertes Ungleichgewicht

Normalerweise ist es die Symmetrie, die uns in ihren Bann zieht. Wir empfinden Gesichter als schön, wenn die eine Hälfte ein perfektes Spiegelbild der anderen ist. Unregelmäßigkeiten stören unser ästhetisches Empfinden. Bei der Geldanlage machen wir aber gern eine Ausnahme. Hier goutieren wir es sehr, wenn ein Wertpapier in Aufwärtsphasen mehr gewinnt, als es in Abwärtsphasen verliert. Experten sprechen in einem solchen Fall von einem asymmetrischen Risikoprofil.

Eine Anlageklasse, die wie kaum eine andere diese Charakteristik aufweist, sind Wandelanleihen. Mit deren Hilfe können Anleger von den Kurschancen bei Aktien profitieren, genießen in schlechten Zeiten aber eine anleiheähnliche Absicherung. Denn Convertible Bonds, wie die Papiere auch genannt werden, passen sich selbstständig an das jeweilige Marktumfeld an: Aufwärtsbewegungen des Aktienmarktes machen sie zu zwei Dritteln mit, Abwärtsbewegungen aber nur zu einem Drittel - so die Faustregel.

Grundsätzlich handelt es sich bei Wandelanleihen um festverzinsliche Wertpapiere, die von Unternehmen begeben werden. Und wie traditionelle Unternehmensbonds sind Wandler mit einem festen Kupon und einer bestimmten Laufzeit ausgestattet. An deren Ende werden die Papiere zu 100 Prozent zurückgezahlt. Der große Unterschied besteht im Wandlungsrecht: Die Papiere können nämlich jederzeit gegen eine vorher festgelegte Zahl von Aktien des Unternehmens getauscht werden.

Steigt der Kurs der Aktie, wird ein Umtausch immer attraktiver. Entsprechend klettert der Kurs der Wandelanleihe. Bei sinkenden Aktiennotierungen gibt auch der Kurs des Wandlers nach. Dies geht aber nur bis zur sogenannten Wertuntergrenze, auch Bond Floor genannt. Denn der Anleger hat ja die Sicherheit, dass er am Ende der Laufzeit - sofern der Emittent nicht pleitegeht - den Nennwert der Anleihe erhält. Zudem gibt’s die Kuponzahlungen.

Mit Fonds lässt sich das hervorragende Rendite-Risiko-Profil dieser Anlageklasse bestens erschließen. Zwei der in der Tabelle vorgestellten Fonds sind weltweit in Sachen Wandelanleihen unterwegs. Das Produkt der UBS sichert Fremdwährungen größtenteils gegenüber dem Euro ab und konnte in der Rally seit dem Corona-Crash stark zulegen. Ohne Währungssicherung arbeitet der ETF von SPDR, der die Wertentwicklung des Refinitiv Qualified Global Convertible Index widerspiegelt, der Messlatte für den globalen Markt der Wandelanleihen. In den vergangenen fünf Jahren erzielte dieser passive Ansatz eine Top-Performance bei moderater Vola.

Als Spezialität bietet sich schließlich ein Fonds von Schroders an, der auf asiatische Wandelanleihen setzt. Fast zwei Drittel des Portfolios machen chinesische Convertibles aus. Eine gute Möglichkeit, risikoreduziert vom Aktienmarkt des aufstrebenden Riesenreichs zu profitieren.

Runde Sache für umsichtige Anleger

Verluste schmerzen. Wenn ein Fonds einmal ordentlich ins Minus rutscht, verlieren viele Anleger irgendwann die Nerven und ziehen die Reißleine. Erholen sich die Kurse dann wieder stark, sind sie draußen und können nicht wieder in den grünen Bereich kommen.

Vermögensverwalter kennen diesen Fallstrick aus ihrem täglichen Umgang mit Kunden nur zu gut. Es verwundert daher nicht, dass aus dieser Ecke einige interessante Mischfonds mit cleverem Risikomanagement kommen. Denn ein Kunde, der sich vor großen Abstürzen sicher fühlt, bleibt entspannt - und vor allem dabei bei einer langfristig rentablen Geldanlage.

Chancen besser managen

Ein sehr überzeugendes Risiko-Rendite-Profil weist der AIRC Best of US auf. Das volumenmäßig (noch) kleine Portfolio wird von der Vermögensverwaltung Grohmann & Weinrauter aus Königstein im Taunus gelenkt. Diese hat sich auf Trendfolgestrategien und Risikomanagement spezialisiert. Das mit Partnern gegründete Absolute Investments Research Center (dafür steht das Kürzel AIRC) forscht auf diesen Gebieten. Die Fondsmanager beschäftigte vor einigen Jahren vor allem eine Frage: wie sie nicht nur Risiken, sondern auch Chancen gut managen können.

Denn viele trendfolgende Fonds, die vor oder während eines Markteinbruchs Aktien abgestoßen haben, hinken beim folgenden Aufwärtstrend oder einer Seitwärtsbewegung deutlich hinterher. Für Thomas Grohmann und Martin Weinrauter war irgendwann klar: "Wer als Risikomanager im steigenden Markt mithalten will, braucht ein Portfolio, das stärker steigt als der Markt." Diese Erkenntnis haben sie im AIRC Best of US umgesetzt.

Der Fonds legt nach den Vorgaben der von Grohmann und Weinrauter entwickelten Modelle am US-Kapitalmarkt an und ist zu je einem Drittel im Dow Jones Industrial, im S & P 500 und im Nasdaq- Index investiert. Die Anlage erfolgt teils direkt in Aktien (Dow Jones), teils über Futures (S & P 500). Von der Technologiebörse Nasdaq werden nur die zehn Titel mit dem stärksten Momentum ins Portfolio aufgenommen.

Das Ergebnis ist, dass das Portfolio in Aufschwungphasen des Marktes gut Schritt hält. Kommt es zu einem Einbruch der Aktienkurse, schichten die Vermögensverwalter rasch in US-Anleihen um und stabilisieren damit den Fonds. Bei diesem sportlichen Trendfolger muss man einen Tick mehr Volatilität in Kauf nehmen. Dafür fällt auch die Rendite überdurchschnittlich aus.

Ohne Delle durch den Corona-Crash

Ebenfalls von einem unabhängigen Vermögensverwalter gemanagt wird der Mischfonds RB LuxTopic Flex. Um ihn kümmert sich die Investmentboutique Robert Beer aus Parkstein in der Oberpfalz. Das Portfolio ist breit über zahlreiche Branchen und Aktien diversifiziert. Fondsmanager Beer investiert in der Regel in 60 bis 70 Bluechips, die ein selbst entwickelter Algorithmus aus den momentumstärksten Aktien weltweit herausfiltert. Anleihen kann Beer beimischen, wenn ihm dies aufgrund des Zinsumfelds rentabel erscheint.

Die Besonderheit des Fonds ist, dass das Anlagevermögen mithilfe von Optionen permanent gegen größere Verluste abgesichert ist. Im vergangenen Jahr überstand der RB LuxTopic Flex den Corona-Crash deshalb ohne Delle. Im folgenden Aufschwung musste er nicht erst mühsam Verluste aufholen, sondern konnte von Anfang an partizipieren.

Wer nach einem noch schwankungsärmeren Portfolio Ausschau hält (und dafür auch mit weniger Rendite zufrieden ist), der greift möglicherweise zum Xtrackers Portfolio Income ETF. Dieser kostengünstige Indexfonds orientiert sich an einer klassisch defensiven Mischung von 30 Prozent Aktien und 70 Prozent Anleihen. Er investiert dabei nicht in Einzeltitel, sondern in die entsprechenden ETFs von Xtrackers.

Was konkret ins Portfolio kommt, hängt davon ab, wie günstig die jeweiligen Märkte bewertet sind und wie hoch die Dividenden- und Anleiherenditen ausfallen. Das Ergebnis ist ein Portfolio, das viele aktiv gemanagte defensive Mischfonds in puncto Risiko und Rendite hinter sich lässt.

 


INVESTOR-INFO

Vom Einzelfonds zum Depot

Bausteine für jeden Zweck

Die im Folgenden vorgestellten Fonds und ETFs funktionieren als Einzelinvestment oder als Ergänzung zu einem bereits bestehenden Depot. So können sie etwa die Rendite steigern, wenn bisher hauptsächlich auf festverzinsliche Wertpapiere gesetzt wurde. Auch in Kombination sind die Fonds und ETFs denkbar. Man sollte aber darauf achten, dass sich im Sinne der Diversifikation die Anlageschwerpunkte unterscheiden. Das wäre etwa der Fall, wenn man den asiatischen Wandelanleihefonds von Schroders mit dem auf die US-Märkte fokussierten AIRC Best of US oder dem mehrheitlich in deutsche Nebenwerte investierenden Paladin One kombiniert. Zu beachten ist jedoch, dass alle vorgestellten Fonds - mal mehr, mal weniger - mit der Entwicklung der Aktienmärkte korreliert sind.

Sparplan als Alternative

Stetig und diszipliniert

Neben der einmaligen Kapitalanlage eignen sich Fonds oder ETFs, wie die hier vorgestellten, auch für einen Sparplan. So kann bereits aus kleinen Summen langfristig ein Vermögen entstehen. Man sollte den disziplinierenden Effekt nicht unterschätzen. Denn einmal eingerichtet, muss der Anleger sich nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen, ob gerade ein günstiger Einstiegszeitpunkt an den Märkten ist oder nicht. Mit einem Sparplan investiert man stetig, erwirbt bei hohen Kursen weniger Fondsanteile und bei niedrigen mehr. Das sorgt für günstigere Durchschnittskurse.

Gebühren

Den Rotstift ansetzen

Bei der Geldanlage auf die Kosten zu achten, ist immer sinnvoll. Erst recht bei defensiveren Investments, die durchschnittlich geringere Erträge abwerfen. Bei Fonds sollte zunächst versucht werden, den Ausgabeaufschlag zu vermeiden. In vielen Fällen beträgt dieser fünf Prozent der Anlagesumme. Während Filialbanken meist den vollen Ausgabeaufschlag verlangen, ist er bei Onlinebanken oder Fondsdiscountern im Internet häufig reduziert oder entfällt ganz. Auch der Einsatz von börsengehandelten Indexfonds (ETFs) hilft, Kosten zu sparen. Da diese Produkte einem Index folgen und nicht aktiv gemanagt werden, sind sie günstig. Ein Beispiel ist der Minimum-Volatility-ETF von iShares, der auf schwankungsarme Aktien setzt und nur 0,3 Prozent Verwaltungsgebühr im Jahr kostet.