* USA/IRAN: Angesichts der zunehmenden Spannungen mit dem Iran nach dem Angriff auf zwei Öltanker entsenden die USA zusätzliche 1000 Soldaten in den Nahen Osten. Die Verlegung geschehe zu defensiven Zwecken, teilte Verteidigungsminister Patrick Shanahan mit. Grund sei das feindliche Verhalten der iranischen Streitkräfte und ihrer Verbündeten, das durch die Angriffe auf die beiden Tanker in der vergangenen Woche belegt werde. Das US-Militär veröffentlichte kurz zuvor weiteres Bildmaterial, das zeigen soll, dass die iranischen Revolutionsgarden hinter den Angriffen stecken. Der Iran wies die Vorwürfe abermals zurück

* INFINEON: Der bayerische Halbleiterhersteller hat gut 1,5 Milliarden Euro frisches Kapital eingesammelt, um seinen bisher größten Zukauf zu finanzieren. Rund 113 Millionen neue Aktien - eine Kapitalerhöhung um zehn Prozent - wurden binnen weniger Stunden bei professionellen Anlegern untergebracht, wie das Unternehmen am späten Montagabend mitteilte. Sie wurden zu einem Preis von 13,70 Euro je Aktie zugeteilt. Mit dem Geld will Infineon einen Teil der Kredite vorzeitig ablösen, die das Unternehmen für die neun Milliarden Euro schwere Übernahme des kalifornischen Chipherstellers CYPRESS SEMICONDUCTOR aufgenommen hatte.

* DEUTSCHE BANK: Das Geldhaus will Insidern zufolge sein Aktienhandelsgeschäft in den USA auf das Allernotwendigste reduzieren. Es sollten dort nur noch Geschäfts- und hochvermögende Kunden bedient werden, sagten drei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Es sei auch über einen kompletten Rückzug aus dem amerikanischen Aktienhandelsgeschäft beraten worden. Man habe jedoch eine Option bevorzugt, die die Beibehaltung einer Präsenz in dem Markt vorsehe.

* Die DEUTSCHE BANK will laut "Handelsblatt" ihr Renditeziel von vier Prozent wegen des absehbaren teuren Umbaus für dieses Jahr vorübergehend kippen. Die Bank wolle Investoren noch im Juli ihre Pläne für den Umbau präsentieren und sich bei dieser Gelegenheit auch von dem für dieses Jahr angestrebte Renditeziel auf das materielle Eigenkapital verabschieden, zitierte die Zeitung auf ihrer Homepage zwei nicht namentlich genannte Insider. "Das ist aber ein vorübergehender Zustand, denn durch die Restrukturierung werden mittelfristig dafür höhere Renditen möglich", sagte eine mit dem Sachverhalt vertraute Person der Zeitung.

* ADIDAS: Der Handelskonflikt zwischen China und den USA ist nach Ansicht von Adidas-Chef Kasper Rorsted für den Sportartikelhersteller nicht existenzbedrohend. "Die Zölle würden uns treffen, aber wir haben den Effekt nicht beziffert", sagte er dem "Handelsblatt". "Ich habe keine schlaflosen Nächte deswegen. Unser größter Beschaffungsmarkt ist nicht China, sondern Vietnam und Indonesien. Was wir in China produzieren, können wir zum größten Teil auch dort verkaufen."

* MERCK: Die Aktionäre des US-Chipzulieferers VERSUM haben auf einer außerordentlichen Hauptversammlung der Übernahme durch den Darmstädter Konzern zugestimmt. Die Transaktion solle voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2019 abgeschlossen werden, teilte Merck mit.

rtr