* VIRUS - Der Bundestag wird heute in erster Lesung über bundeseinheitliche Vorgaben für die Umsetzung der Corona-Notbremse beraten. Dabei wird auch Kanzlerin Angela Merkel sprechen. Die Neufassung des Infektionsschutzgesetzes, die das Bundeskabinett am Dienstag beschlossen hatte, sieht bundeseinheitliche Regeln für die Umsetzung der Corona-Einschränkungen ab einer sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz von 100 vor. Der Bundestag soll kommende Woche abschließend beraten und abstimmen. Die Regierungsfraktionen haben einigen Änderungsbedarf angemeldet.

* UKRAINE/RUSSLAND - Wegen des Aufmarschs russischer Truppen an der Grenze zur Ukraine will der ukrainische Staatschef Wolodimir Selenski heute mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankeichs Präsident Emmanuel Macron beraten. Selenski teilte mit, dass er nach Paris reisen werde, um sich mit Macron zu treffen. Merkel werde dann in einer Videokonferenz dazustoßen. Inmitten der zunehmenden Spannungen an der ukrainisch-russischen Grenze wirft die Ukraine dem Nachbarland auch Provokationen im Asowschen Meer vor. Dort versuchten Schiffe des russischen Inlandsgeheimdienstes ukrainische Marineschiffe zu behindern.

* DAIMLER hat im ersten Quartal vor allem in China den Absatz gesteigert und beim Gewinn das schwache Vorjahresquartal klar übertroffen. Auch die Markterwartungen seien damit deutlich übertroffen worden, erklärte das Unternehmen am Freitag. Der operative Gewinn (Ebit) lag bei 5,748 Milliarden Euro, verglichen mit 617 Millionen im von der beginnenden Corona-Krise geprägten ersten Quartal 2020. Der Free Cash Flow des Industriegeschäfts erholte sich auf 1,810 Milliarden Euro, verglichen mit minus 2,3 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Die Nettoliquidität des Konzerns in seinem Industriegeschäft wuchs wieder auf 20,1 (Vorjahreswert 9,3) Milliarden Euro.

* HEIDELBERGCEMENT - Der Baustoffkonzern hat seinen Umsatz leicht gesteigert. Für das erste Vierteljahr wies der Konzern Erlöse von rund 3,96 (Vorjahreszeitraum: 3,93) Milliarden Euro aus. Damit lagen diese über den vom Konzern angegebenen Analystenschätzungen von rund 3,87 Milliarden Euro. Das vorläufige Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs (RCO) stieg auf 223 (59) Millionen Euro. Hier wurde die Markterwartung mit 92 Millionen Euro genannt. Detaillierte Resultate sollen am 6. Mai vorgelegt werden.

* HELLOFRESH - Der Kochbox-Anbieter hebt nach einer Umsatzverdoppelung im ersten Quartal seinen Ausblick für das Gesamtjahr an. Währungsbereinigt werde nun mit einem Plus zwischen 35 und 45 Prozent gerechnet, kündigte das Berliner Unternehmen an. Bisher hatte HelloFresh einen Zuwachs von maximal einem Viertel in Aussicht gestellt. Im vergangenen Jahr waren die Erlöse des inzwischen in 14 Ländern aktiven Unternehmens währungsbereinigt um 111 Prozent auf fast 3,75 Milliarden Euro geklettert.

* PFEIFFER VACUUM - Der Pumpenhersteller hat im ersten Quartal Umsatz und Gewinn gesteigert und damit nach eigener Einschätzung die Markterwartungen übertroffen. Der Konzernumsatz stieg um 25 Prozent auf den Rekordwert von 191,7 Millionen Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) wuchs um 76,4 Prozent auf 22,6 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr wird nun mehr als zehn Prozent Umsatzwachstum und eine Ebit-Marge von ebenfalls über zehn Prozent (Vorjahr 7,3 Prozent) erwartet.

* PFIZER-Chef Albert Bourla erwartet, dass trotz der aktuell verschärften Corona-Pandemie im Spätherbst wieder ein normales Leben möglich sein wird. Das zeigten die Erfahrungen aus Israel, wo bereits weite Teile der Bevölkerung mit dem Vakzin, das der US-Pharmakonzern gemeinsam mit dem deutschen Unternehmen Biontech entwickelt hat, geimpft wurden, sagt Bourla im Gespräch mit dem "Handelsblatt" sowie den Zeitungen "La Stampa" aus Italien, "Les Echos" aus Frankreich und "El Mundo" aus Spanien.

* Die chinesische Wirtschaft ist Anfang 2021 trotz Corona-Krise so stark gewachsen wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt stieg zwischen Januar und März um 18,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum, wie das nationale Statistikamt am Freitag in Peking mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 19 Prozent gerechnet, nach einem Plus von 6,5 Prozent Ende 2020.

rtr