* EU-GIPFEL - Die Gespräche zwischen den Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) über die Energiepolitik sind ohne eine Einigung zu Ende gegangen. "Wir haben festgestellt, dass es unterschiedliche Meinungen am Tisch gab und wir keine Einigung über die vorgelegten Schlussfolgerungen erzielen konnten", sagte der Vorsitzende des EU-Gipfels und Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel. Die Staaten diskutierten darüber, wie sie auf die hohen Kohlenstoffpreise und die bevorstehenden Regeln für grüne Investitionen reagieren sollen.

* EU-GIPFEL - Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben nach dem EU-Gipfel in Brüssel bekräftigt, dass sie eng mit der EU-Kommission über die Frage verhandeln, welche Energieformen künftig in der EU als nachhaltig eingestuft werden. Angesichts der Atomnutzung in Frankreich betonten beide, dass einzelne EU-Länder verschiedene Wege gingen, um klimaneutral zu werden. Es gehe auch gar nicht darum, Atomenergie bei der sogenannten Taxonomie als gleichwertig zu Erneuerbaren Energien einzustufen, sagte Macron. Atomenergie solle vielmehr als nicht-fossile Energie eingestuft werden.

* AIRBUS hat sich bei gleich mehreren Großaufträgen durchgesetzt. Air France-KLM bestellte 100 Kurzstreckenjets bei Airbus - so viele Flugzeuge wie nie zuvor. Für Airbus war es der zweite Großauftrag binnen weniger Stunden.

* VALNEVA - Der französisch-österreichische Biotechkonzern will mit einer baldigen Zulassung seines Totimpfstoffes noch eine wesentliche Rolle im Kampf gegen die Corona-Pandemie spielen. "Wir sind leider spät, aber hoffentlich nicht zu spät", sagte Vorstandschef Thomas Lingelbach der Nachrichtenagentur Reuters. Derzeit würden in der EU, in Großbritannien und in Bahrain gleichzeitig Zulassungsverfahren laufen, für die man allesamt bis spätestens Ende März grünes Licht erwartet.

* ORACLE/CERNER - Der US-Unternehmenssoftware-Hersteller führt Gespräche über den Kauf von Cerner, einem Unternehmen für elektronische Krankenakten. Wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Insider berichtete, könnte der Deal einen Wert von 30 Milliarden Dollar haben. Der Kauf könnte Oracle eine Reihe von Gesundheitsdaten bringen, um seine auf künstlicher Intelligenz basierenden Cloud-Dienste zu verbessern und seine Präsenz im Gesundheitssektor zu verstärken. Sollte das Geschäft zustande kommen, könnte der Oracle-Cerner-Deal eine der größten Übernahmen des Jahres 2021 werden.

* FEDEX - Der Deutsche-Post-Konkurrent hat für den Gesamtjahresgewinn seine ursprüngliche Prognose wiederhergestellt. Nun würden je Aktie ohne Sonderposten zwischen 20,50 und 21,50 Dollar erwartet, kündigte FedEx nach US-Börsenschluss mit. Im September hatte der US-Konzern noch den Ausblick gesenkt.

* PHARMA - Externe Berater der US-Seuchenbehörde CDC haben für eine Empfehlung an US-Bürger gestimmt, die mRNA-Impfstoffe von Firmen wie BioNTech, Pfizer und Moderna gegenüber dem Vakzin von Johnson & Johnson (J&J) vorziehen. Die Entscheidung der Experten des Beratungskomitees für Immunisierung fiel einstimmig, eine Zustimmung der CDC stand aus.

* TESLA - Die neue Fabrik des E-Autobauers in Texas dürfte Firmenchef Elon Musk zufolge mindestens 20.000 Arbeitsplätze schaffen. Dazu kämen indirekt 100.000 weitere neue Jobs, schrieb Musk auf Twitter https://twitter.com/elonmusk/status/1471556384667979777.

* MEXIKO - Die Notenbank des Landes hat wegen der hohen Inflation den Leitzins stärker als erwartet heraufgesetzt. Sie erhöhte den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld um 50 Basispunkte auf 5,50 Prozent. Analysten hatten nur mit einer Anhebung um 25 Basispunkte gerechnet.

* JAPAN - Die Bank of Japan (BOJ) hat hinsichtlich ihrer Geldpolitik beschlossen, ihrer ultralockeren Linie treu zu bleiben, aber sie will auch einen Teil ihrer Notfinanzierung bis März 2022 reduzieren. Das kurzfristige Zinsziel der BOJ bleibt somit bei minus 0,1 Prozent und die Zielrendite für zehnjährige Staatsanleihen bei null Prozent. Ihre Entscheidung, Käufe von Unternehmensanleihen auf das Niveau von vor der Pandemie zurückzufahren, wird von dem vorsichtigen Optimismus getragen, dass sich die seit der Pandemie geschwächte Wirtschaft allmählich erholt. Die BOJ reiht sich damit ein in die Entscheidungen anderer großen Zentralbanken, die ebenfalls ihre Krisenpolitik auslaufen lassen.

* RUSSLAND/UKRAINE - Wie erwartet haben die 27 EU-Staats- und Regierungschef auf dem EU-Gipfel eine deutliche Warnung an Russland gesandt. Eine weitere militärische Aggression gegen die Ukraine würde "massive Konsequenzen und hohe Kosten" haben, heißt es in einer Erklärung. Dabei werde man sich auch mit Partnern abstimmen. Der Ukraine wird die volle Solidarität der EU zugesichert. Ebenfalls beschlossen wurde ein Passus zu Belarus. Darin betonen die 27 Länder, dass sie den Menschenschmuggel bekämpfen, die EU-Außengrenze schützen und die Rückkehr der in Belarus gestrandeten Menschen in ihre Heimatländer unterstützen wollen.

rtr