* GOOGLE - Der Online-Boom während der Corona-Pandemie und sprudelnde Werbeeinnahmen haben dem Konzern im Schlussquartal kräftig Rückenwind verliehen. Der Umsatz stieg um ein Drittel auf 75,3 Milliarden Dollar, wie der Google-Mutterkonzern Alphabet mitteilte. Der Gewinn legte um 35 Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar zu. Es war der vierte Rekordüberschuss in Folge. Damit übertraf der weltweit größte Suchmaschinenbetreiber die Erwartungen von Analysten. Die Aktien schossen im nachbörslichen Handel um mehr als sieben Prozent in die Höhe. Auch die Titel von Meta, Twitter und Snap nahmen Fahrt auf.

* UKRAINE - Russlands Präsident Wladimir Putin hat in einer erste Äußerung zum Ukraine-Konflikt seit fast sechs Wochen seine Positionen bekräftigt. "Es ist schon jetzt klar,... dass fundamentale Sorgen Russlands ignoriert wurden", sagte er vor Journalisten. Das habe die Antwort auf russische Forderungen nach bindenden Sicherheitsgarantien gezeigt. Er hoffe, dass der Dialog über die Ukraine weitergeführt werde, um "negative Szenarien" einschließlich eines Krieges zu verhindern. Putin warnte vor der Gefahr eines Krieges, sollte die Ukraine der Nato beitreten und dann versuchen, sich die Halbinsel Krim von Russland gewaltsam zurückzuholen.

* SILTRONIC - Ein neues Übernahmeangebot von Globalwafers für den Münchner Chip-Zulieferer müsste nach den Worten von dessen Vorstandschef höher ausfallen. "Siltro­nic steht besser da als zuvor. Ein unver­än­der­tes Ange­bot ist aus heuti­ger Sicht wenig attrak­tiv", sagte Christoph von Plotho der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

* ADVA OPTICAL - Die Bundesregierung prüft einem Zeitungsbericht zufolge auch den Verkauf des bayerischen Telekom-Ausrüsters an den US-Glasfaserspezialisten Adtran nach dem Außenwirtschaftsgesetz. Ein Unternehmenssprecher bestätigte dem "Handelsblatt", dass die Prüfung laufe und mit einem Ergebnis im Sommer zu rechnen sei.

* VOLKSWAGEN - Urteil des EuGH zur Klage der Volkswagen-Tochter Scania gegen eine 880 Millionen Euro schwere EU-Kartellstrafe

* GENERAL MOTORS lässt sich vom weltweiten Chipmangel nicht von seinem Kurs abbringen. Der US-Autobauer stellte für dieses Jahr ein Betriebsergebnis von 13 bis 15 Milliarden Dollar in Aussicht. "Angesichts der sich verbessernden Aussichten für Halbleiter in den USA und China erwarten wir, dass unsere Ergebnisse 2022 stark bleiben", erklärte das Unternehmen. 2021 steigerte GM das Betriebsergebnis (Ebit) um fast die Hälfte auf 14,3 Milliarden Dollar. Unter dem Strich stand ein Gewinn von zehn Milliarden Dollar, ein Plus von 56 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz legte um vier Prozent auf 127 Milliarden Dollar zu.

* STARBUCKS - Die steigenden Infektionen mit der Omikron-Virusvariante haben der Kaffeehauskette das Geschäft verdorben. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 legten die weltweiten Umsätze um 13 Prozent zu, wie Starbucks mitteilte. Analysten hatten mit einem etwas stärkeren Zuwachs gerechnet. Auch der Gewinn je Aktie lag mit 72 Cent deutlich unter den Prognosen der Experten. Starbucks eröffnete in den vergangenen Monaten weniger neue Kaffee-Läden. Außerdem schlugen höhere Beschaffungskosten für Grundlebensmittel zu Buche. Die Starbucks-Aktien gaben im nachbörslichen Handel um fünf Prozent nach.

* AMD - Der Chiphersteller stellt für das laufende Jahr einen Umsatz von 21,5 Milliarden Dollar in Aussicht und übertrifft damit die Erwartungen der Analysten (19,3 Milliarden Dollar). Das kalifornische Unternehmen setzt darauf, die weltweiten Lieferengpässe hinter sich lassen und von der starken Nachfrage nach Halbleitern für Spielekonsolen und Datenserver profitieren zu können, wie AMD nach US-Börsenschluss mitteilte. Auch im Schlussquartal 2021 übertraf der Konzern die Umsatzerwartungen der Experten. Nachbörslich kletterten die Aktien um mehr als elf Prozent.

* PAYPAL - Der US-Zahlungsdienstleister hat im Schlussquartal 2021 weniger verdient und die Erwartungen von Analysten verfehlt. Der Gewinn halbierte sich im Zeitraum von Oktober bis Dezember auf 801 Millionen Dollar, wie Paypal nach US-Börsenschluss mitteilte. Je Aktie war das ein Überschuss von 1,11 Dollar. Experten hatten mit einem Gewinn von 1,12 Dollar gerechnet. Der Umsatz legte im Berichtszeitraum um 13 Prozent auf 6,9 Milliarden Dollar zu. Die Aktien von Paypal brachen im nachbörslichen Handel um knapp zwölf Prozent ein.

* PFIZER und BIONTECH haben nach eigenen Angaben damit begonnen, den US-Regulierungsbehörden Daten zukommen zu lassen, um für ihren Corona-Impfstoff eine Notfallzulassung für Kinder unter fünf Jahren zu erhalten.

* FORD weitet einem Medienbericht zufolge seine Investitionen in die Elektromobilität aus. Der Konzern habe vor, in den nächsten fünf bis zehn Jahren zwischen zehn und 20 Milliarden Dollar zusätzlich für den Bau von Elektrofahrzeugen in die Hand zu nehmen, meldete Bloomberg News unter Berufung auf Insider. Mit der Summe sollen demnach unter anderem bestehende Werke rund um den Globus umgestellt werden auf die Herstellung von E-Fahrzeugen.

* SOFTBANK/GENERAL MOTORS - Der Vision Fund des japanischen Investors pumpt weitere 1,35 Milliarden Dollar in die Roboterwagenfirma Cruise von General Motors. Mit der Beteiligung soll ein selbstfahrender Ride-Hailing-Service in San Francisco auf die Straße gebracht werden, teilte der Hersteller autonomer Fahrzeuge mit. Im Jahr 2018 investierte SoftBank bereits 900 Millionen US-Dollar in das Start-up und verpflichtete sich, weitere 1,35 Milliarden US-Dollar bereitzustellen, sobald die Cruise-Fahrzeuge einsatzfähig sind.

* FED - Der US-Notenbanker James Bullard befürwortet nach eigenen Worten eine Anhebung der Zinsen im März und dann voraussichtlich erneut im Mai. Allerdings äußerte er sich in einem Reuters-Interview ablehnend hinsichtlich der Vorstellung, den Straffungszyklus mit einer Anhebung um einen halben Prozentpunkt einzuleiten. Wie hoch die Fed letztendlich die Zinsen anheben müsse, sei eine "offene Frage". Mit Blick auf die Arbeitslosenquote sagte Bullard, er gehe davon aus, dass sie dieses Jahr unter drei Prozent fallen werde.

rtr