* UKRAINE - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock lädt heute zu einer internationalen Konferenz, um Hilfe für das vom Ukraine-Krieg besonders getroffene Moldau zu organisieren. Zusammen mit den Außenministern Frankreichs und Rumäniens, Jean-Yves Le Drian und Bogdan Aurescu, will Baerbock dabei eine "Unterstützungsplattform" für die frühere Sowjetrepublik ins Leben rufen. Angestrebt werden finanzielle Hilfen sowie eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge, die sich aus der Ukraine im Nachbarland Moldau in Sicherheit gebracht haben. Erwartet werden in Berlin etwa 40 Delegationen.

* E.ON - Der Energieversorger bereitet die Verbraucher auf drastische Preiserhöhungen für Strom und Gas vor. "Wir müssen diese beispiellose Lage auf dem Markt in unserer Preisgestaltung auch anteilig abbilden, versuchen aber so viel wie möglich abzufedern", sagt Deutschland-Chef Filip Thon dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland". Die Preise im Großhandel für Erdgas würden im Vergleich zum Frühjahr 2020 zum Teil um das 20-fache höher liegen. Bei Strom gebe es Aufschläge um das Achtfache. Wie stark die Erhöhungen konkret ausfallen werden, könne aktuell noch nicht seriös prognostiziert werden. Der Manager betont aber: "In der Stromgrundversorgung wurden bereits mehr als 1000 Erhöhungen angekündigt und zum Teil schon durchgeführt. Da geht es um Aufschläge von durchschnittlich 35 Prozent."

* VOLKSWAGEN - Die Ingolstädter Tochter Audi erhält trotz des Krieges nach wie vor Zulieferteile aus der Ukraine. Audi-Arbeitsdirektorin Sabine Maaßen sagte der "Augsburger Allgemeinen", die Beschäftigten versuchten in den ukrainischen Betrieben die Produktion aufrechtzuerhalten. "Sie denken an die Zeit nach dem Krieg und wollen ihre Arbeitsplätze, um deren Existenz sie bangen, sichern. Obwohl es kaum Lkw-Fahrer gibt, bekommen wir immer noch Teile."

* MERCEDES-BENZ GROUP - Der Autobauer schickt in Brasilien 5600 Arbeiter wegen Chipmangels in Urlaub. Die Produktion werde zwischen 18. April und 3. Mai ausgesetzt und betreffe im Werk Sao Bernardo do Campo 5000 Mitarbeiter sowie im Werk Juiz de Fora 600 Mitarbeiter. Aufgrund der weltweiten Krise bei Halbleitern werde die Produktion von Lkw, Lkw-Fahrerkabinen, Bus-Chassis und anderer Autoteile angepasst.

* KION zieht seine Prognose für dieses Jahr zurück. "Aufgrund der voraussichtlich deutlich länger als erwartet anhaltenden Engpässe in den Beschaffungsmärkten, der weiterhin stark steigenden Material- und Logistikkosten sowie erneuter Corona-Lockdowns, die insbesondere den asiatischen Markt treffen, ist die Prognose für das Geschäftsjahr 2022 nicht mehr aufrecht zu erhalten", sagte der Chef des Herstellers von Gabelstaplern, Rob Smith. Es gebe erhebliche Unsicherheiten bei der Beurteilung der Geschäftsentwicklung. Eine neue Prognose solle es im Jahresverlauf geben. Anfang März hatte Kion für 2022 einen Umsatz zwischen 11,0 und 12,0 Milliarden Euro sowie ein Ebit von 1,01 bis 1,15 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Beim Auftragseingang wurden 11,6 bis 12,8 Milliarden Euro angepeilt.

* SIXT - Europas größter Autovermieter hat zu Jahresbeginn wieder schwarze Zahlen geschrieben. Im ersten Quartal liege das Konzernergebnis vor Steuern zwischen 80 und 95 Millionen Euro, teilte Sixt auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Im Vorjahresquartal war wegen der eingeschränkten Reisemöglichkeiten aufgrund der Corona-Pandemie noch ein Verlust von 14 Millionen Euro angefallen. Der Umsatz betrage etwa 580 Millionen Euro nach 330 Millionen Euro ein Jahr zuvor. An der Gesamtjahresprognose hält Sixt fest. Der Autovermieter rechnet mit einem "deutlich" steigenden Umsatz und einem Ergebnis vor Steuern zwischen 380 und 480 Millionen Euro. Dies ist allerdings vorbehaltlich der Entwicklung des Krieges in der Ukraine und der sich daraus ergebenden Folgen.

* TESLA - Tesla-Chef Elon Musk hat eine Twitter-Umfrage veröffentlicht, in der er Nutzer fragt,ob sie einen Editier-Button wünschen. Musk ist seit Montag Großaktionär beim Kurznachrichtendienst Twitter. "Wollt ihr einen Edit-Button?", fragte Musk in dem Tweet. Als Antwort auf Musks Umfrage twitterte Twitter-CEO Parag Agrawal, dass die Folgen der Umfrage wichtig sein werden. "Bitte stimmen Sie sorgfältig ab", schrieb er.

rtr