* FACEBOOK hat nach eigenen Angaben ein Netzwerk aus Konten, Seiten und Gruppen von Personen entfernt, die mit der "Querdenken"-Bewegung in Deutschland in Verbindung stehen. Die Mitglieder des Netzwerks verstießen in koordinierter Weise wiederholt gegen die Gemeinschaftsstandards von Facebook, wie das Unternehmen in einem Blogbeitrag mitteilte https://about.fb.com/de/news/2021/09/entfernung-neuer-arten-von-bedrohlichen-netzwerken. "Hierzu zählen die Veröffentlichung von gesundheitsbezogenen Falschinformationen, Hassrede und Anstiftung zur Gewalt." Die Inhalte würden in der vorliegenden Form das Potenzial bergen, in reale Gewalt umzuschlagen und auch in anderer Form gesellschaftlichen Schaden anzurichten. "Außerdem haben wir Verlinkungen auf Domains der Querdenken-Bewegung von unserer Plattform entfernt."

* COMMERZBANK - Der US-Finanzinvestor Cerberus denkt einem Zeitungsbericht zufolge über eine Übernahme des staatlichen Anteils an der Commerzbank nach. Der Investor könne sich die Übernahme der Beteiligung von 15,6 Prozent nach der Bundestagswahl gut vorstellen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf mit dem Thema vertraute Personen. Cerberus-Deutschland-Chef David Knower habe in vertraulichen Gesprächsrunden seine Bereitschaft signalisiert, einen Kauf des Staatsanteils an der Commerzbank zu prüfen, wenn die neue Bundesregierung dazu bereit sei.

* TESLA - Der Elektroautohersteller will mit den globalen Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um Datensicherheit zu gewährleisten. "Mit dem rasanten Wachstum der autonomen Fahrtechnologien zieht die Datensicherheit von Fahrzeugen mehr öffentliche Bedenken auf sich als je zuvor", sagt Firmenchef Elon Musk in einer Videoansprache auf dem World New Energy Vehicle Congress in China. Er fügte hinzu, dass die Datensicherheit nicht nur in der Verantwortung eines einzelnen Unternehmens liege.

* GENERAL MOTORS - Der größte Automobilhersteller der USA will den Produktionsstopp in seinem Montagewerk in Michigan bis Mitte Oktober verlängern. Wie das Unternehmen mitteilt, ist die Entscheidung aufgrund eines neuen Rückrufs seiner Chevrolet Bolt-Elektrofahrzeuge wegen Batterieproblemen und zwölf gemeldeten Bränden gefallen. Laut General Motors soll die Produktion und der Verkauf des Bolt erst dann wieder aufgenommen werden, wenn das Brandrisiko behoben ist.

* UNITED AIRLINES - Die amerikanische Fluggesellschaft teilt mit, dass fast 90 Prozent ihrer Mitarbeiter in den USA geimpft seien. Wie United Airlines erklärt, haben auch etwa 95 Prozent ihrer Führungskräfte in den USA eine vollständige Impfung erhalten. Anfang August kündigte sie bereits als erste US-Fluggesellschaft an, Mitarbeiter zum Impfen verpflichten zu wollen.

* VERSICHERER - Der Hurrikan "Ida" hat nach Einschätzung der Experten von RMS im Golf von Mexiko einen noch höheren Schaden angerichtet als ursprünglich kalkuliert. Der kalifornische Katastrophen-Risikomanager geht nun davon aus, dass sich der versicherte Schaden insgesamt auf 31 bis 44 Milliarden Dollar beläuft. Zuvor hatte RMS mit 25 bis 35 Milliarden Dollar gerechnet.

* CHIPS/AUTOS - Die Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern führen nach Angaben von IHS Markit dazu, dass 2021 fünf Millionen weniger Leichtfahrzeuge hergestellt werden. Der Datenanbieter kappt seine Prognose für die Produktion und geht nun davon aus, dass dieses Jahr 75,8 Millionen Einheiten von den Bändern laufen und 82,6 Millionen im kommenden Jahr.

* EZB - Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte einem Medienbericht zufolge ihr Inflationsziel von zwei Prozent bis 2025 erreichen. EZB-Chefvolkswirt Philip Lane habe dies bei einem privaten Gespräch mit deutschen Volkswirten erklärt, berichtet die "Financial Times" (FT). Lane habe den Volkswirten gesagt, das mittelfristige Referenzszenario der EZB zeige, dass die Inflation kurz nach dem Ende der derzeitgen Prognoseperiode bei zwei Prozent landen sollte. Die EZB hat diese Langzeit-Prognose bislang nicht veröffentlicht.

* WELTBANK - Nach Manipulationsvorwürfen stellt die Weltbank die Publikation einer jährlichen Rangliste ein, die die Wirtschaftsfreundlichkeit von Ländern bewertet. Anlass ist ein Untersuchungsbericht der Kanzlei WilmerHale, demzufolge führende Vertreter der Weltbank - darunter die jetzige Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa - "unangemessenen Druck" ausgeübt haben sollen, um China im Ranking des "Doing Business"-Berichts für 2018 besser abschneiden zu lassen. China landete schließlich auf Platz 78, nachdem es im ersten Entwurf zunächst auf Rang 85 gelegen hatte.

* JAPAN/WAHL - Die Kandidaten für das Amt des nächsten japanischen Ministerpräsidenten haben offiziell ihre Kampagnen gestartet. Der für die Corona-Impfungen zuständige Minister Taro Kono gilt dabei als Spitzenkandidat für die Nachfolge von Yoshihide Suga. Das Rennen um die Führung der regierenden Liberaldemokratischen Partei (LDP) nahm vor zwei Wochen eine unerwartete Wendung, als Suga erklärte, er werde nach nur einem Jahr als Ministerpräsident zurücktreten. Er war wegen seiner Corona-Politik in die Kritik geraten und hatte dramatisch an Popularität verloren. Sugas Rücktritt löste ein Ringen um das Amt des Ministerpräsidenten aus.

* USA/SAUDI-ARABIE/ABKOMMEN - Das US-Außenministerium hat ein Abkommen über militärische Unterstützungsleistungen für Saudi-Arabien im Wert von bis zu 500 Millionen Dollar genehmigt und dem Kongress nun zur Prüfung vorgelegt. Wie das Pentagon mitteilte, handelt es sich um die fortlaufende Wartung einer breiten Palette von Helikoptern, darunter auch eine künftige Flotte von CH-47D Chinook-Transporthubschraubern. Der Lieferant sei noch nicht bekannt, hieß es in der Ankündigung.

rtr