* DEUTSCHLAND - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stellt heute den Jahreswirtschaftsbericht vor. Die wichtigsten Prognosen für 2022 sind schon durchgesickert: Demnach rechnet die Bundesregierung mit einem Wachstum der Wirtschaft von 3,6 Prozent. Die Vorgängerregierung war im Herbst noch von 4,1 Prozent ausgegangen.

* VIRUS - In Deutschland ist die Zahl der bekannten Infektionen um 164.000 auf gut neun Millionen gestiegen, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 166 auf 117.126 zu. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 940,6.

* FED - Die US-Notenbank Federal Reserve stimmt die Finanzmärkte heute wohl auf eine baldige Zinswende ein. Sie wird den Schlüsselsatz wahrscheinlich noch bei null bis 0,25 Prozent lassen. Mehrere Fed-Führungsmitglieder haben aber den März als Zeitpunkt für eine Anhebung ins Spiel gebracht. An den Märkten wird mit bis zu drei weiteren Anhebungen im laufenden Jahr gerechnet.

* RWE - Angesichts der Engpässe auf dem Erdgasmarkt plädiert RWE-Chef Markus Krebber für staatliche Eingriffe für mehr Versorgungssicherheit. "Das kann in Richtung einer staatlichen Bevorratung gehen wie beim Erdöl", sagte er der "FAZ". Alternativ sei eine schärfere Regulierung denkbar, so dass "Gasversorger ihre Lieferverpflichtungen zu bestimmten Anteilen durch langfristige Kaufverträge oder Einspeicherungen absichern müssen. In Deutschland haben wir da eine Regelungslücke." Ein Komplettausfall der russischen Lieferungen wäre laut Krebber nur für "sehr kurze Zeit überbrückbar. Vielleicht einige Wochen."

* VOLKSWAGEN - Die VW-Tochter Audi hat auf Basis vorläufiger Werte ihre CO2-Flottenziele für die Europäische Union sowie Norwegen und Island im Jahr 2021 übererfüllt. Mit 122 g/km unterschritt das Unternehmen den gesetzlich vorgegebenen Zielwert von 129 g/km, wie Audi mitteilte. Auch der Mutterkonzern Volkswagen war unterhalb der gesetzlichen Anforderungen geblieben.

* MICROSOFT - Der Trend zum hybriden Arbeiten beschert dem weltgrößten Software-Konzern deutliches Wachstum. Von Oktober bis Dezember kletterte der Umsatz um ein Fünftel auf 51,7 Milliarden Dollar. Dabei ragte zwar besonders die Cloud-Sparte mit ihrem Azure-Angebot heraus, konnte aber mit ihrem Wachstum die hohen Erwartungen von Analysten nicht erfüllen. Der Gewinn stieg um 21 Prozent auf 18,8 Milliarden Dollar. Die Aktie gab rund fünf Prozent nach.

* TEXAS INSTRUMENTS - Der US-Chipkonzern erwartet im laufenden Quartal einen Umsatz über Analysten-Vorhersagen angesichts starker Nachfrage nach seinen Produkten für Autos, Smartphones und Laptops.

* USA/HALBLEITER - In den USA zeichnet sich staatliche Hilfe in Milliardenhöhe für die einheimische Halbleiterindustrie und Chipforschung ab. Das Repräsentantenhaus legte einen Gesetzentwurf vor, der unter anderem 52 Milliarden Dollar für diesen Zweck vorsieht.

* USA/FED - Im US-Senat zeichnet sich ein schwieriges Nominierungsverfahren für einige Kandidaten von Präsident Joe Biden für das Direktorium der Notenbank Fed ab. Es gebe einen "erheblichen Mangel an Vielfalt bei der Geografie und der Berufserfahrung", schrieb der Republikaner Pat Toomey in einem offenen Brief an Biden.

rtr