RWE will zusammen mit dem griechischen Energiekonzern Hellenic Petroleum Windparks vor der griechischen Küste aufbauen. Die Unternehmen teilten mit, sie wollten bei der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Offshore-Windparks vor der griechischen Küste zusammenarbeiten. "Wir gehen davon aus, dass sich die griechische Offshore-Windindustrie dynamisch entwickelt", sagte Sven Utermöhlen von der RWE-Sparte RWE Renewables.

HANNOVER RÜCK - Der Rückversicherer bekräftigt nach den jüngsten Vertragserneuerungsrunden sein Gewinnziel für 2022. Der Markt sei diszipliniert und allokiere das Kapital, wenn die Preise steigen, sagte Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz der "Börsen-Zeitung". Kurzfristig erwarte er keine Zusatzkapazität im Markt. "Inflation und die Naturkatastrophen der vergangenen Jahre führen zu steigenden Preisen."

DELIVERY HERO - Der spanische Wettbewerber Glovo gehört nun zum Essenslieferdienst Delivery Hero. Es seien alle Maßnahmen für den Abschluss der Transaktion ergriffen worden, teilte das in Berlin ansässige Unternehmen mit. Jetzt stünden nur noch die Erhöhung des Aktienkapitals und die anschließende Zulassung der Aktien zum Handel aus. Danach hält Delivery Hero 94 Prozent der Aktien an dem spanischen Konzern, der bei der Silvester bekanntgegebenen Übernahme in Form von Aktien mit rund 2,3 Milliarden Euro bewertet wurde.

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EQUINOR - Die norwegischen Öl- und Gasarbeiter haben inmitten der Sorgen um die Gasversorgung Europas die Arbeit niedergelegt. "Der Streik hat begonnen", sagte Audun Ingvartsen, Vorsitzender der Gewerkschaft Lederne, am Montagabend. Die Öl- und Gasproduktion werde infolge der Arbeitsniederlegung am Dienstag um 89.000 Barrel Öläquivalent pro Tag (boepd) gedrosselt, wovon 27.500 boepd auf die Gasproduktion entfielen, teilte der norwegische Energiekonzern Equinor mit.

DEUTSCHLAND/GAS - Die Bundesregierung rüstet sich für einen weitgehenden Gas-Lieferstopp Russlands und will dafür auch einen Schutzschirm für die wichtigsten Versorger aufspannen. Ein neues Gesetz soll es erlauben, Schlüssel-Unternehmen wie Uniper nach dem Muster der Lufthansa-Rettung zu stützen, wie aus einem Gesetzentwurf hervorgeht, der der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Die Option, dass die Unternehmen die rasant gestiegenen Import-Preise schneller und gleichmäßiger an die Kunden weitergeben, ist als mögliche nächste Stufe verankert. Bereits am Freitag soll das reformierte Gesetz im Eilverfahren in Bundestag und Bundesrat beschlossen werden.

EZB - Die Diskussion um das in Aussicht gestellte neue Werkzeug der Euro-Notenbank zur Unterstützung stark verschuldeter Euro-Länder gewinnt an Fahrt. Während Bundesbank-Präsident Joachim Nagel starke Bedenken hinsichtlich des neuen Instrument äußerte, wies EZB-Vize Luis de Guindos auf die Notwendigkeit hin, gegen ein unerwünschtes Auseinanderdriften der Renditen von Staatsanleihen der Euro-Länder vorzugehen. Die Europäische Zentralbank (EZB) spricht in diesem Zusammenhang meist von einem Werkzeug zur Bekämpfung einer "Fragmentierung" im Euro-Raum.

rtr