* TWITTER - Der reichste Mann der Welt und Chef des Elektroautobauers Tesla, Elon Musk, schnappt sich den US-Kurznachrichtendienst Twitter und nimmt ihn von der Börse. Am Montag stimmte das weltweit bekannte Unternehmen mit mehr als 217 Millionen Nutzern der Kaufofferte in Höhe von 44 Milliarden Dollar zu. Erst Anfang April hatte Musk bekanntgegeben, rund neun Prozent an Twitter zu besitzen. Es sei der "beste Weg vorwärts" für die Twitter-Aktionäre, sagte Verwaltungsratsmitglied Bret Taylor über das Barangebot von 54,20 Dollar je Aktie. Der 50-jährige Musk erklärte: "Twitter hat außerordentliches Potenzial. Ich freue mich darauf, mit dem Unternehmen und Nutzern daran zu arbeiten, es auszuschöpfen."

* UBS - Dank eines boomenden Handelsgeschäfts hat die Bank in den ersten drei Monaten 2022 den höchsten Quartalsgewinn seit 2007 eingefahren. Unter dem Strich verdiente die größte Schweizer Bank von Januar bis März 2,1 Milliarden Dollar, 17 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Damals hatte zwar das Investmentbanking floriert, gleichzeitig hatte aber der Kollaps des Kunden Archegos den Weltmarktführer in der Vermögensverwaltung für Millionäre und Milliardäre viel Geld gekostet. Analysten hatten einer von der Bank erhobenen Umfrage zufolge mit einem Überschuss von 1,8 Milliarden Dollar gerechnet.

* UKRAINE - Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnet die Gefahr eines Konflikts mit Nuklearwaffen derzeit als ernst. Die zentrale Position Russlands sei es, diese Bedrohung auszuschließen, erklärt Lawrow in einem Interview des Staatsfernsehens laut einer auf der Seite des Außenministeriums veröffentlichten Mitschrift. "Ich möchte diese Risiken nicht künstlich erhöhen. Viele würden das gern tun. Die Gefahr ist ernst, real. Und wir dürfen sie nicht unterschätzen." Der Außenminister sagt zudem, dass der Ukraine-Konflikt mit einer Vereinbarung mit der Regierung in Kiew enden werde. Der Inhalt hänge von der militärischen Situation ab. Lawrow kritisiert zugleich das Verhalten der ukrainischen Regierung in Bezug auf Friedensgespräche: Die Ukraine täusche Verhandlungen nur vor.

* DEUTSCHE BÖRSE ist dank eines höheren Handelsaufkommens an den Märkten mit einem Gewinnsprung in das Jahr gestartet. Der den Anteilseignern zurechenbare Gewinn sei im ersten Quartal binnen Jahresfrist um ein Drittel auf 420,8 Millionen Euro geklettert, teilte der Börsenbetreiber mit. Die Nettoerlöse nahmen im ersten Jahresviertel ebenfalls deutlich um 24 Prozent auf 1,062 Milliarden Euro zu. "Das erste Quartal 2022 lag deutlich über unseren Erwartungen", erklärte Finanzvorstand Gregor Pottmeyer. "Wir rechnen daher derzeit damit, die Prognose für das laufende Geschäftsjahr zu übertreffen."

* VONOVIA - Der Wohnungsriese sieht sich trotz der wirtschaftlichen Folgen des russischen Einmarsches in der Ukraine auf Kurs zu seinen Jahreszielen. "Wirtschaftlich gesehen erwarten wir ein neues Rekordjahr", sagte Vonovia-Chef Rolf Buch in seiner vorab veröffentlichten Rede für die virtuelle Hauptversammlung am Freitag.

* BAYER-Chef Werner Baumann zeigt sich trotz des Kriegs in der Ukraine optimistisch für die Geschäfte des Agrar- und Pharmakonzerns. Trotz aller Unsicherheiten in der Welt zeichne sich für Bayer ein sehr erfolgreicher Start in das Jahr ab, sagte Baumann in der am Montagabend veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung am 29. April. "Gerade im Agrargeschäft sehen wir ein deutlich positiveres Marktumfeld als in den vergangenen Jahren." Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges und der damit verbundenen Sanktionen seien im ersten Quartal noch nicht sichtbar. Die Zahlen will Bayer am 10. Mai veröffentlichen.

* AIRBUS kann den Umbau seiner Flugzeug- und Teilefertigung in Deutschland nicht wie geplant umsetzen. 74,5 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder im Aerotec-Werk in Varel hätten für einen Verbleib im Airbus-Konzern gestimmt und sich damit gegen einen Verkauf an die Firma Muhr und Bender (Mubea) aus Nordrhein-Westfalen ausgesprochen, teilte die IG Metall mit. Für diesen Fall hätten Airbus und die IG Metall eine Restrukturierung vereinbart, die perspektivisch eine Mindestbeschäftigung von 1000 Vollzeitstellen und die Weiterentwicklung der Arbeitsinhalte in Varel vorsehe. Derzeit sind laut IG Metall rund 1200 Mitarbeiter in Varel beschäftigt. Die Vereinbarung sichere den Erhalt des Werks bis 2030.

* Die DEUTSCHE BANK hat ihr im Januar angekündigtes, 300 Millionen Euro schweres Programm zum Rückkauf eigener Aktien abgeschlossen. Das Institut habe zwischen dem 14. März und dem 22. April insgesamt 26,5 Millionen Aktien zu einem Durchschnittspreis von 11,3079 Euro je Aktie zurückerworben, teilte Deutschlands größtes Geldhaus mit.

rtr/dpa-AFX