* VOLKSWAGEN - Die EU-Kartellbehörde dürfte Insidern zufolge die Übernahme des Autovermieters Europcar durch Volkswagen wohl ohne Auflagen durchwinken. Der 2,9 Milliarden Euro schwere Kauf von Europcar durch ein vom Wolfsburger Autokonzern angeführtes Konsortium sollte ohne Bedingungen grünes Licht von der zuständigen EU-Behörde bekommen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Entscheidung der EU-Kartellbehörde, die einen Kommentar dazu ablehnte, wird für den 25. Mai erwartet.

* WALL STREET - Aus Furcht vor drastischeren Zinserhöhungen der Notenbank Fed und den Folgen für die Wirtschaft flohen Anleger aus den US-Börsen.

* ASIEN - Der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, die chinesische Null-Covid-Strategie und die weltweit steigende Inflation treiben am Donnerstag den Ausverkauf an den asiatischen Börsen an.

* CISCO - Der Netzwerkausrüster hat vor dem Hintergrund der Covid-Lockdowns in China und dem Ukraine-Krieg seinen Ausblick gesenkt und damit seine Aktie auf Talfahrt geschickt. Cisco erwartet für das Geschäftsjahr 2022 nun ein Umsatzwachstum von bis zu drei Prozent, verglichen mit bis zu 6,5 Prozent in vorherigen Prognosen. Experten gehen von 6,1 Prozent aus. Auch beim Gewinn machte der US-Konzern Abstriche.

* UNDER ARMOUR - Der US-Sportartikelhersteller muss sich einen neuen Chef suchen. Konzernlenker Patrik Frisk verlasse das Unternehmen zum 1. Juni, teilt der Adidas-Rivale mit. Übergangsweise solle der für das Tagesgeschäft verantwortliche Manager Colin Browne Under Armour führen. Frisk, der 2017 zu Under Armour kam, bleibe dem Unternehmen als Berater bis zum 1. September erhalten.

* RUSSLAND/KRYPTOWÄHRUNGEN - Russland wird nach Darstellung von Handelsminister Denis Manturow Kryptowährungen als Zahlungsmittel zulassen. Da die Zentralbank und die Regierung daran arbeiteten, sei nun die Frage, wie entsprechende Währungen reguliert würden, sagte Manturow. "Aber allen ist eigentlich klar, dass es früher oder später in der einen oder anderen Form eingeführt werden wird." Die entsprechenden Vorschriften würden zuerst von der Zentralbank ausgearbeitet und dann von der Regierung. Die Aussage deutet darauf hin, dass die beiden bislang zerstrittenen Parteien sich möglicherweise auf ein weiteres Vorgehen einigen können.

* WINDKRAFT - Deutschland, Dänemark, die Niederlande und Belgien wollen die Offshore-Windkraft in der Nordsee soweit ausbauen, dass dort nach Angaben des dänischen Wirtschaftsministers Simon Kollerup Strom für 230 Millionen Haushalte produziert wird. Bis 2050 soll in Windparks die Menge von Windstrom auf eine Leistung von 150 Gigawatt verzehnfacht werden. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten die Regierungschefs der vier Länder am Mittwoch im dänischen Esbjerg.

rtr