* FACEBOOK - Instagram und WhatsApp sind nach einem sechsstündigen weltweiten Ausfall offenbar wieder am Netz. Die Internetdienste waren am Montag weltweit gegen 18.00 Uhr MEZ aus zunächst nicht genau bekannten Gründen ausgefallen. Gegen 23:45 Uhr MEZ erhielten einige Facebook-Nutzer teilweise wieder Zugriff auf den Internet-Dienst. Sicherheitsexperten sagten, der zeitweilige Ausfall könnte das Ergebnis eines internen Fehlers sein. Doch eine Sabotage durch einen Insider sei theoretisch ebenfalls möglich. Facebook hat sich für den Ausfall entschuldigt.

* NORD STREAM 2 - Die Bundesnetzagentur hat von den Betreibern der umstrittenen Gaspipeline Nord Stream 2 Klarheit über das weitere Vorgehen verlangt. "Die Bundesnetzagentur hat die Nord Stream 2 AG heute aufgefordert, Auskunft zu erteilen und gegebenenfalls Nachweise zu erbringen, dass im Rahmen eines Betriebs der Leitung alle regulatorischen Vorgaben eingehalten werden", sagte ein Sprecher der Bonner Behörde der Nachrichtenagentur Reuters. Dies betreffe insbesondere Fragen des diskriminierungsfreien Netzzugangs und der Integration der Verbindungsleitung in das deutsche Marktgebiet. Anlass sei, dass eine baldige Inbetriebnahme der Leitung nicht auszuschließen sei.

* VOLKSWAGEN - Die Münchner Lkw-Tochter MAN muss wegen fehlender Halbleiter die Produktion an seinen deutschen Standorten drosseln. "Aktuell fallen einzelne Schichten an den Standorten München, Nürnberg und Salzgitter aus", sagte eine Konzernsprecherin dem "Münchner Merkur". Die ausgefallenen Schichten würden durch den Abbau von Überstunden und Kurzarbeit ausgeglichen. Bereits in der vergangenen Woche hatte MAN in seinem Stammwerk in München die Produktion am Donnerstag und Freitag unterbrochen.

* GRENKE - Lieferengpässe haben das Leasinggeschäft von Grenke im dritten Quartal beeinträchtigt. Das Unternehmen bezifferte das Leasingneugeschäft im Berichtszeitraum auf 372,2 Millionen Euro nach 517,6 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Ursache für den Rückgang seien globale Lieferengpässe gewesen, vor allem bei Herstellern von Computer- und Bürotechnik. Das Unternehmen habe die Guidance für das Leasingneugeschäft im laufenden Geschäftsjahr auf 1,5 bis 1,7 Milliarden Euro von zuvor 1,7 bis zwei Milliarden Euro gesenkt. Die Prognose für den Gewinn nach Steuern in diesem Geschäftsjahr bleibe unverändert bei 60 bis 80 Millionen Euro.

* VODAFONE verzichtet laut "Handelsblatt" ab Oktober auf die Präsenzpflicht für Mitarbeiter in Deutschland. Künftig sollten die rund 15000 Mitarbeiter selbst entscheiden können, wo sie arbeiten wollen. Deutschlandchef Hannes Ametsreiter sagte der Zeitung: "Wir werden keine 100 Prozent Homeoffice-Company." Mitarbeiterbefragungen zeigten, dass den meisten Beschäftigten die persönliche Begegnung wichtig sei. "Deshalb sind unsere Firmenstandorte keine Auslaufmodelle, werden aber eventuell verkleinert."

* GLOBALFOUNDRIES - Der Umsatz des an die Börse strebenden US-Chipkonzerns ist im ersten Halbjahr gestiegen. Die Erlöse legten um knapp 13 Prozent auf 3,04 Milliarden Dollar zu, wie das dem Staatsfonds von Abu Dhabi, MubadalaMUDEV.UL, gehörende Unternehmen mitteilte. Der Verlust verringerte sich auf 301 Millionen Dollar von 534 Millionen im Vorjahreszeitraum. Details des bis zu 25 Milliarden Dollar schweren Börsengangs sind noch nicht bekannt. GlobalFoundries ist nach der taiwanischen TSMC2330.TW und Samsung Electronics005930.KS der drittgrößte Auftragsfertiger für Halbleiter weltweit, deren Knappheit rund um den Globus Autokonzerne und Elektronikhersteller unter Druck setzt.

* TUI - Der neue Deutschland-Chef des Reisekonzerns TUI, Stefan Baumert, sieht eine zunehmende Normalisierung bei Reisebuchungen, vor allem bei der Nachfrage nach Wintersportreisen. "Die Nachfrage ist quasi wie früher. Über Weihnachten und Silvester ist es an den beliebten Zielen jetzt schon eng", sagte Baumert der Funke Mediengruppe.

* FED - Die amerikanische Senatorin Elizabeth Warren hat die US-Börsenaufsicht SEC aufgefordert, die Handelsaktivitäten von hochrangigen Notenbankern zu untersuchen. In einem Brief an die SEC nannte die Demokratin Warren auch Fed-Vize Richard Clarida, der Medienberichten zufolge im Februar 2020 von Anleihen auf Aktien umschichtete. Clarida passte demnach sein Porfolio einen Tag vor einer wichtigen Ankündigung von Fed-Chef Jerome Powell an. Powell warnte damals vor Risiken durch das Coronavius und versprach eine Reaktion der Fed, falls dies notwendig werden sollte. Die Berichte über die Finanzaktivitäten der Fed-Vertreter dürften ernsthafte Fragen mit Blick auf mögliche Interessenkonflikte aufwerfen, schrieb Warren. Sollten die Aktivitäten auf dem Wissen der Fed-Vertreter, das marktbewegend und nicht-öffentlich sei, basieren, könnten sie womöglich illegal gewesen sein.

rtr