* BMW - Oliver Zipse wird neuer Vorstandschef von BMW. Der Aufsichtsrat berief den bisherigen Produktionsvorstand an die Spitze des Münchner Autokonzerns. Der 55-jährige Zipse löst Mitte August Harald Krüger (53) ab, der nach wochenlangen Spekulationen über seine Zukunft seinen vorzeitigen Rückzug erklärt hatte. Der glücklose Manager verlässt BMW nach nur vier Jahren im Amt. "Mit Oliver Zipse übernimmt ein führungsstarker Stratege und Analytiker den Vorstandsvorsitz der BMW AG", sagte Aufsichtsratschef Norbert Reithofer, der BMW vor Krüger geführt hatte. "Er wird der BMW Group zusätzliche Impulse bei der Gestaltung der Mobilität der Zukunft verleihen."

* IRAN - Ein US-Kriegsschiff hat nach Aussage von US-Präsident Donald Trump eine iranische Drohne in der Straße von Hormus abgeschossen, die das Schiff bedroht habe. Die Drohne habe sich der "USS Boxer" bis auf 1000 Meter genähert und mehrere Aufforderungen zum Abdrehen ignoriert, sagte Trump bei einer Veranstaltung im Weißen Haus. Die Drohne sei unverzüglich zerstört worden. "Dies ist die jüngste zahlreicher provokativer und feindlicher Handlungen des Iran gegen Schiffe in internationalen Gewässern", sagte Trump. "Die USA behalten sich das Recht vor, ihre Bürger, Einrichtungen und Interessen zu verteidigen."

* MÜNCHENER RÜCK - Der weltgrößte Rückversicherer hat im zweiten Quartal einen Milliardengewinn erwirtschaftet. Es zeichne sich ein Nettoergebnis von rund einer Milliarde Euro ab, teilte der Dax-Konzern mit. "Dies ist vor allem auf eine geringe Belastung aus Großschäden und hohe Auflösungen von Reserven für Basisschäden aus Altjahren in der Rückversicherung zurückzuführen", hieß es zur Begründung. Von der Prognose für das Gesamtjahr von rund 2,5 Milliarden Euro rücke der Vorstand trotzdem nicht ab.

* SIEMENS - Der Windkraft-Tochter SIEMENS GAMESA winkt der bisher größte Auftrag aus den USA für Windparks auf hoher See. Siemens Gamesa soll an die dänische Örsted und deren Partner Eversource Wind-Turbinen mit einer Leistung von zusammen 1,7 Gigawatt (GW) für drei Offshore-Projekte vor der Ostküste der USA liefern, die zwischen 2022 und 2024 ans Netz gehen sollen. Teil des Auftrags, der ein Milliardenvolumen haben dürfte, ist auch die Wartung der Turbinen. Örsted und Eversource müssen aber noch entscheiden, ob die Windparks wie geplant gebaut werden.

* DEUTSCHE TELEKOM - Die Luft für einen Zusammenschluss der Telekom-Tochter T-Mobile US und Sprint wird offenbar dünner. Das US-Justizministerium setzte einem Insider zufolge den Firmen die Pistole auf die Brust: Sollten sich beide Parteien nicht bis zum Ende der nächsten Woche einigen, werde die Behörde eine Klage anstrengen, um die geplante milliardenschwere Fusion zu blockieren, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person Reuters.

* METRO - Im Rennen um die Supermarktkette Real wird der Eigentümer Metro die exklusiven Verhandlungen mit dem Immobilieninvestor Redos über den Juli hinaus fortführen. Die Gespräche mit dem Bundeskartellamt über mögliche Standortabgaben machten Fortschritte, sagte eine Konzernsprecherin. Grundsätzliche Fragen seien geklärt.

* Die SOFTWARE AG hat ihren Umsatz im zweiten Quartal um 2,1 Prozent auf 210 Millionen Euro gesteigert. Der Betriebsgewinn dürfte sich auf 47,7 Millionen Euro belaufen und damit den Erwartungen der Analysten entsprechen, wie das Unternehmen mitteilte. Zugleich passte der Konzern den Ausblick für den Geschäftsbereich Digital Business Platform (DBP) an. 2019 werde ein Umsatzrückgang von währungsbereinigt bis zu sechs Prozent in der Sparte erwartet.

* MICROSOFT - Ein florierendes Cloud-Geschäft hat Microsoft Schwung gegeben. Der Umsatz stieg im vierten Quartal um zwölf Prozent auf 33,72 Milliarden Dollar, wie der weltgrößte Softwareanbieter mitteilte. Der Gewinn erhöhte sich auf 13,19 Milliarden Dollar von 8,87 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum. Beide Kennzahlen lagen über den Erwartungen der Analysten.

* BOEING - Probleme mit dem Bestseller 737 MAX verhageln dem US-Flugzeugbauer die Bilanz im zweiten Quartal. Boeing müsse in dem Berichtszeitraum eine Sonderbelastung nach Steuern von 4,9 Milliarden Dollar verkraften, teilt der Airbus-Konkurrent mit. Für den 737 MAX gilt derzeit ein weltweites Flugverbot, nachdem zwei Flugzeuge des Typs abgestürzt waren.