* HANDELSSTREIT: Die Handelsgespräche zwischen den USA und China sind auf hoher Ebene fortgesetzt worden. Vor Beginn ihrer Verhandlungen am Donnerstag in Washington zeigten sich unter anderem der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und -Finanzminister Steven Mnuchin zusammen mit dem chinesischen Vize-Ministerpräsidenten Liu He und Zentralbankchef Yi Gang der Presse. Das Treffen ist auf zwei Tage angesetzt.

* BREXIT/BANKEN: Arbeitgeber können sich künftig leichter von Bankern mit einem Jahreseinkommen von deutlich über 200.000 Euro trennen. Der Bundestag verabschiedete am Donnerstag ein entsprechendes Brexit-Steuerbegleitgesetz, mit dem für diese Berufsgruppe der Kündigungsschutz aufgeweicht wird. Die Bundesregierung erhofft sich davon Anreize für Banken, nach dem Brexit ihr Geschäft nach Frankfurt zu verlagern.

* VOLKSWAGEN: In Wolfsburg berät der Aufsichtsrat über die Bilanz 2018, Eckdaten sollen am Nachmittag veröffentlicht werden. Branchenexperten schätzen, dass der Konzern einen Betriebsgewinn vor Sondereffekten von 16,9 Milliarden Euro eingefahren hat. Trotz der Belastungen durch Dieselgate läge das Ergebnis damit nur knapp unter Vorjahr - Volkswagen hätte sein Renditeziel erreicht. Damit heben sich die Wolfsburger positiv von ihren Konkurrenten Daimler und BMW ab. Der Aufsichtsrat wird den Blick aber nach vorne richten und wissen wollen, ob sich die milliardenschwere Wette auf die Elektromobilität auszahlt, für die Ende des Jahres mit dem Anlauf des ID in Zwickau der Startschuss fällt. Vom Erfolg des kompakten E-Wagens hängt mit ab, ob VW Strafzahlungen beim Klimaschutz umgehen kann.

* RWE-Chef Rolf Martin Schmitz hält sich nach dem vereinbarten Kohleausstieg eine Entschädigungsklage seines Unternehmens gegen den Beschluss offen. "Ich hoffe sehr auf eine Einigung, aber notfalls bin ich im Interesse der Aktionäre und der Mitarbeiter gezwungen, vor Gericht zu gehen", sagte er dem "Focus". Der Manager bezifferte die Kosten für jedes Gigawatt Kohlestrom, das abgeschaltet werde, auf 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro.

* WIRECARD: Der Zahlungsdienstleister spürt in seinem Geschäft derzeit keine Auswirkungen der jüngst heftigen Kursschwankungen der Aktie. "Es läuft weiterhin sehr stark", sagte Vorstandsvorsitzender Markus Braun der "FAZ". Er sei sich sicher, dass der Aktienkurs dies bald widerspiegeln werde.

* VENEZUELAS Präsident Nicolas Maduro hat im Streit über Hilfslieferungen an die Bevölkerung für die Nacht zum Freitag die Schließung der Grenze zu Brasilien angekündigt. Zudem werde erwogen, die Übergänge nach Kolumbien dichtzumachen, erklärte er. Etwa ein Fünftel der venezolanischen Diplomaten in den USA hat sich nach Angaben der Opposition von Präsident Nicolas Maduro losgesagt.

rtr