* BREXIT: Nach dem ersten Spitzentreffen zur Lösung der Brexit-Krise hat Oppositionschef Jeremy Corbyn Premierministerin Theresa May mangelndes Entgegenkommen vorgeworfen. "Es hat sich nicht so viel verändert wie ich erwartet hatte", sagte der Labour-Chef. Das etwa zweistündige Treffen beschrieb er als "nützlich, aber ergebnislos". Dagegen erklärte ein Sprecher von May, beide Seiten hätten sich flexibel gezeigt. Das Parlament stimmte am späten Abend einem Gesetzesentwurf zu, wonach May gezwungen ist, die EU um eine Verschiebung zu bitten.

* DEUTSCHLAND/KONJUNKTUR: Die führenden Forschungsinstitute haben Insidern zufolge ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland 2019 mehr als halbiert. In diesem Jahr sei nur noch mit einem Plus von 0,8 Prozent zu rechnen, sagten zwei mit dem Gutachten vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Die Prognose für 2020 bleibe dagegen unverändert bei 1,8 Prozent, sagte einer der Insider. Die Forscher wollen ihr Frühjahrsgutachten am Donnerstag offiziell vorlegen.

* COMMERZBANK/DEUTSCHE BANK: Die italienische Großbank Unicredit bereitet der "Financial Times" zufolge eine milliardenschwere Übernahmeofferte für die Commerzbank vor. Der Konzern werde sich wahrscheinlich nicht in die laufenden Fusionsgespräche von Commerzbank und Deutsche Bank einschalten, stehe aber bereit, falls diese Gespräche scheitern sollten, berichtete die Zeitung. Unicredit wolle mit einem bedeutenden Anteil die Kontrolle bei der Commerzbank übernehmen und diese dann mit ihrer deutschen Tochter HypoVereinsbank fusionieren. Unterdessen sind sich Deutsche und Commerzbank Insidern zufolge uneins über das Tempo der Fusionsgespräche. Während die Commerzbank eine schnelle Entscheidung bevorzuge, wolle sich die Deutsche Bank etwas mehr Zeit für die Gespräche nehmen, sagten zwei mit den Verhandlungen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die "SZ" berichtete, in den Fusionsgesprächen könne es schon am Wochenende zu einer Vorentscheidung kommen.

* RENAULT/NISSAN: Der abgesetzte Renault- und Nissan-Chef Carlos Ghosn ist erneut festgenommen worden. "Meine Festnahme heute Morgen ist ungeheuerlich und unbegründet", ließ Ghosn über einen Sprecher per E-Mail mitteilen.

* TESLA hat im ersten Quartal weniger Autos des Model 3 ausgeliefert als erwartet. Der Elektroautobauer brachte 50.900 Fahrzeuge dieses Typs zu den Kunden. Analysten hatten mit 58.900 gerechnet.

* Bei FACEBOOK hat es erneut eine Panne gegeben. Millionen von Nutzerdaten waren öffentlich auf den Cloud-Servern von Amazon zu sehen, wie die Cyber-Sicherheitsfirma UpGuard berichtete. Facebook räumte dem Sender CNBC zufolge ein, Angaben auf Datenbanken von Amazon gespeichert zu haben. Sobald Facebook Kenntnis von der Panne gehabt habe, habe der Konzern mit Amazon zusammengearbeitet, die Datensätze wieder herunterzuholen.