* ITALIEN - Wenige Stunden vor Ablauf einer Frist zur Regierungsbildung in Italien gibt es Anzeichen für eine Annäherung von Sozialdemokraten und 5-Sterne-Bewegung. Nach einem Treffen mit Vertretern der 5 Sterne sagte der Vorsitzende der Sozialdemokraten im Senat, Andrea Marcucci, die Arbeit gehe weiter und trage Früchte. Sein Senatskollege von den 5 Sternen, Stefano Patuanelli, sprach von einem guten Klima. Die Gespräche würden am Mittwoch fortgesetzt.

* BREXIT/EU - Rund zwei Monate vor dem geplanten EU-Ausstieg der Briten demonstriert Premierminister Boris Johnson in der Irland-Frage Unnachgiebigkeit. In einem Telefonat mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte Johnson laut seinem Büro, ohne eine Abschaffung der umstrittenen Notfallregelung für Irland gebe es keine Chance auf eine Brexit-Einigung. Großbritannien werde die EU am 31. Oktober verlassen - egal unter welchen Umständen. Zwar werde eine Übereinkunft über die künftigen Beziehungen angestrebt. Diese gebe es aber keinesfalls, wenn der "Backstop" bestehen bleibe.

* DEUTSCHE BANK - Die vom US-Kongress bei der Deutschen Bank angeforderten Unterlagen zu den Finanzverhältnissen von US-Präsident Donald Trump und seiner Familie umfassen nach Angaben des Instituts auch Steuererklärungen. Das Frankfurter Geldhaus erklärte in einer Mitteilung an ein US-Berufungsgericht, es verfüge über Steuererklärungen. Diese müsse die Deutsche Bank aushändigen, wenn sie einem Urteil zur Herausgabe von Finanzunterlagen Folge leisten würde. Eine solche Absicht hatte die Deutsche Bank früher geäußert.

* NORDLB - Der scheidende EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger hat sich positiv zur geplanten Rettung der Bank geäußert. "Ich kann sagen, dass die Kommission alles tut, um die Fortführung der NordLB im Interesse der norddeutschen Wirtschaft mit einem Umstrukturierungskonzept mit einer Verkleinerung der entsprechenden Sektoren zu ermöglichen", sagte Oettinger nach Angaben der niedersächsischen Landesregierung. Möglichst bis Ende Oktober solle es Klarheit geben.

* DEUTSCHLAND/SCHULDEN - Deutschland hat im vergangenen Jahr nach einer Neuberechnung des Statistischen Bundesamts die Schuldenvorgaben aus dem EU-Vertrag stärker verfehlt als bisher ausgewiesen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, erhöhte sich die Schuldenstandsquote 2018 auf 61,7 (bislang 60,9) Prozent.

* FED: Ein ehemaliger führender US-Notenbanker hat die Fed dazu aufgerufen, Präsident Donald Trump offen die Stirn zu bieten. Der frühere Chef der Fed von New York, William Dudley, forderte in einem Meinungsartikel für die Finanznachrichtenagentur Bloomberg News, die Notenbank dürfe der Regierung nicht aus der Patsche helfen.

rtr